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Kirche  Kirche : Gemeinschaft im Zeltstädtchen

Von Constanze Matthes 21.06.2016, 07:58
Das große Kreuz ist aufgestellt: Das Bibelcamp auf den Unstrutwiesen in Weischütz kann starten.
Das große Kreuz ist aufgestellt: Das Bibelcamp auf den Unstrutwiesen in Weischütz kann starten. C. Matthes

Weischütz - Farbige Tupfer verteilen sich auf der Weischützer Unstrutwiese. Rufe nach Hammer und Heringen erschallen. Der Zeltaufbau geht voran, Schlafplätze werden verteilt. Es ist wieder Zeit für das traditionelle Bibelcamp.

Mehr als 30 Kinder unterschiedlichen Alters sowie einige Eltern sind an die Unstrut gekommen. Keinen stört, dass dicke dunkle Wolken am Himmel ziehen. „Das Camp findet statt - egal ob es regnet oder schneit“, sagt Gemeindepädagogin Ines Häger-Simon. An ihrer Seite weiß sie ihre beiden Kolleginnen Heike Kohn und Elisabeth Rothe sowie zahlreiche ehrenamtliche Helfer als bewährtes Team. Die Kinder stammen aus der Kirchen-Region Saale-Unstrut-Finne (Surf) sowie aus Naumburg und Umgebung. Aus Schönburg sind die drei Jungen Theo Köcher sowie Jason und Justin Fox nach Weischütz ins Bibelcamp gekommen. Ihre Eltern helfen ihnen, das Zelt aufzubauen. „Unsere Kinder sind hier gut aufgehoben“, sagt Nicole Fox.

Ziel sei es, die Gemeinschaft zu erleben, sich gegenseitig zu helfen, Werte zu vermitteln; kindgerecht bei Spielen, Basteln, einer Schatzsuche und der Eröffnung in der Kirche, erzählt Ines Häger-Simon. Als großes Thema haben sich die Gemeindepädagoginnen die biblische Geschichte von Jakob und der Himmelsleiter (Buch Mose) ausgesucht. „Es geht darin um einen Fehler, den man begangen hat und den man bereut. Man bittet um Verzeihung und hofft auf Gottvertrauen“, erläutert Ines Häger-Simon. Zur feierlichen Eröffnung in Form eines Anspiels in der Kirche schlüpft sie in die Rolle des Jakob. Elisabeth Rothe erzählt das Geschehen, Heike Kohn wirkt als „Gottes Stimme“.

Im Anschluss zur besten Kaffeezeit gibt es Kuchen; gebacken von den Eltern der Kinder. Später stehen Spiele und Basteln auf dem Programm. „Wir haben Angebote für jedes Alter. Und wer mag, kann sich auch selbst beschäftigen“, so Ines Häger-Simon. Der Tag klingt aus mit einem Lagerfeuer und Stockbrot von der Bäckerei Schmidt aus Laucha, das Bibelcamp schließlich am darauffolgenden Tag mit einem Abschluss-Gottesdienst, zu dem sich alle Teilnehmer versammeln.

Gemeindepädagogin Ines Häger-Simon spielt in der Kirche den Jakob.
Gemeindepädagogin Ines Häger-Simon spielt in der Kirche den Jakob.
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Die Jungen Jason und Justin Fox sowie Theo Köcher (grüne T-Shirts, von links) beim Zeltaufbau mit ihren Eltern Manja Köcher (links) sowie Nicole und Tino Fox.
Die Jungen Jason und Justin Fox sowie Theo Köcher (grüne T-Shirts, von links) beim Zeltaufbau mit ihren Eltern Manja Köcher (links) sowie Nicole und Tino Fox.
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