Hopfen zum Frühstück: Hopfen zum Frühstück: Die Marmeladenmacher von Profen

Profen - Ein süßer Duft liegt über dem Hof vom Froschkönig in Profen. Die Marmeladenmacher in der Elsteraue kochen und probieren neue Rezepte aus. Der neuste Brotaufstrich entstand in Kooperation mit den Landwirten. „Ich gehe gern hier einkaufen. Mir gefällt die Regionalität und die Bodenständigkeit“, sagt Christian Oehler, Chef der Agricola, Landwirtschaftliche Betriebsgesellschaft Rehmsdorf.

So überlegte er, was das Unternehmen beisteuern könnte und kam auf Hopfen. Denn in Profen gibt es schon jede Menge außergewöhnliche Marmeladen, da ist zum Beispiel Marmelade „Die verliebte Kirsche“ mit Sole aus Bad Sulza. Des Weiteren gibt es Aufstriche gewürzt mit Prosecco, Amaretto, Rum oder Chili.

Jetzt also ein neues kulinarisches Wagnis. Nach der Ernte wurde der Hopfen zunächst getrocknet. „Wir haben einen Hopfen-Sud gekocht. Das Problem waren die Bitterstoffe, dazu brauchten wir einen geschmacklichen Gegenspieler. Wir haben manches ausprobiert, die Grapefruit war es nicht. Am Ende ist es Mango geworden“, verrät Ines Seydel-Adam, die Chefin des Froschkönigs.

35 Prozent der süßen Mango sind Bestandteil der neuen Marmelade. Der Hopfen überrascht als zarte Geschmacksnote den Gaumen. Und es ist die einzige Hopfen-Marmelade. Auf dem Etikett steht „Mango Hopfen Märchen“. Darauf verewigt ist eine Hopfendolde und das Logo der Landwirte. Rund 200 Gläser mit je 300 Gramm wurden hergestellt.

Diese und andere Produkte wie zum Beispiel selbst gebackene Stollen kann man freitags im kleinen Tante Emma Laden kaufen. Auf dem Hof steht bereits ein Zelt, dort wird ein kleiner Adventsmarkt aufgebaut. Nächste Woche soll er eröffnet werden. „Bis zum 23. Dezember heißt es dann bei uns Weihnachten to go. Wir bieten ein breites Sortiment rund um das Fest, so kann man vom Glühwein bis zum fertigen Drei-Gänge-Menü mit Gänsebraten alles mit nach Hause nehmen“, so Seydel-Adam. (mz)