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Bauvorhaben in Hohenmölsen Hohenmölsen: Grünes Licht für Edeka und Gesundheitshotel

Von Petra Wozny 18.12.2017, 12:41
Blumen, Obst und Textilien werden im ehemaligen Kaufhaus verkauft. Jetzt soll das Gebäude abgerissen werden.
Blumen, Obst und Textilien werden im ehemaligen Kaufhaus verkauft. Jetzt soll das Gebäude abgerissen werden. Marco Junghans

Hohenmölsen - In Hohenmölsen kann im kommenden Jahr richtig rangeklotzt werden. Gleich für zwei große Bauprojekte hat der Stadtrat kürzlich grünes Licht gegeben.

Altes HO-Kaufhaus in Hohenmölsen soll Edeka-Markt werden

Mit seinem Votum kann zum einen der Bauplan für den neuen Edeka-Markt erstellt werden. Der Zeitzer Investor setzt alles daran, dass an der Stelle des ehemaligen Kaufhauses am Kreisel, das er bereits gekauft hat, in der Innenstadt die Bauarbeiten beginnen können. 2019 soll der Markt eröffnet werden.

Auch Weichen für Gesundheitshotel in Hohenmölsen gestellt

Zum zweiten hat der Stadtrat auch zugestimmt, dass für ein Gesundheitszentrum an Stelle des ehemaligen Krankenhauses die Weichen gestellt werden. Das Projekt ist in der Regie der Merseburger Sozial-Konzept Pflege GmbH. Deren Geschäftsführer Udo Unbehaun plant insgesamt 120 Appartements und rund 100 Arbeitsplätze zu schaffen. Mit Erteilung des Baurechts kann in wenigen Monaten mit dem Abriss der Nebengebäude des Krankenhauses und der Sanierung des Neubaus begonnen werden. Die ersten Bewohner sollen nach Unbehauns Meinung Anfang 2019 einziehen. Investiert werden hier etwa 15 Millionen Euro.

Diese finanzielle Veränderung kommt auf Vereine in Hohenmölsen zu

Beschlossen wurde im letzten Stadtrat des Jahres auch die Vereinsförderrichtlinie. Sie regelt, dass alle Vereine zu 40 Prozent an den Betriebskosten beteiligt werden. „Dieses Geld geht den Vereinen nicht verloren. Es fließt an sie wieder zurück, wenn größere Ausgaben, wie beispielsweise Reparaturen an Objekten anfallen“, erklärte Bürgermeister Andy Haugk.

Bislang unterstützte die Stadt die Arbeit mit Kindern in den Vereinen mit einem Bonus von fünf Euro ab dem zehnten Vereinsmitglied im Kinderalter. Die SPD-Fraktion plädierte für die Gewährung von 15 Euro. Der Stadtrat traf mehrheitlich den Kompromiss, zehn Euro auszureichen.

Für Verwunderung hatte im Stadtrat gesorgt, dass sich die SPD-Fraktion während dieses Entscheidungsprozesses mit einem Brief an die Vereine gewendet hatte. „Wir haben hier mehrheitlich eine Einigung erzielen können. Wo kein Dissens ist, muss man keinen herbeireden“, war Haugks Kommentar. (mz)