Handball Handball: Mit zwei Toren Vorsprung zum Sieg

Plotha/Niederndodeleben/MZ/ST - Für die Handball-Frauen des HC Burgenland sowie der SG Weißenfels/Großgrimma war es ein erfolgreiches Wochenende. Beide Mannschaften gewannen am vierten Spieltag in der Sachsen-Anhalt-Liga. Der HCB schlug zu Hause den HSV Haldensleben II mit 27:25 und die Spielgemeinschaft triumphierte beim TSV Niederndodeleben II mit 25:23.
Manko wird abgestellt
„Zum Schluss wurde es zwar noch mal richtig spannend, doch wir haben aus meiner Sicht völlig verdient gewonnen“, kommentierte HCB-Trainerin Doreen Zänker. „Wir waren das bessere Team, auch wenn uns der HSV das Leben ziemlich schwer gemacht hat.“ Zunächst kassierten die Gastgeberinnen einen 0:2-Rückstand (5. Minute), „weil wir unsere Chancen nicht nutzten“, so Zänker.
Dieses Manko wurde aber ganz schnell abgestellt. Die Burgenländerinnen glichen aus und gingen selbst mit 5:3 in Führung (10.). Nach dem 9:5 (15.) gab es einen kleinen Hänger und Haldensleben kam auf (9:9). Die HCB-Damen blieben ruhig und blieben zur Halbzeit mit 13:11 vorn. Nach der Pause setzten sie sich mit einem 3:0-Lauf etwas ab. Mit 24:20 den ersten Heimsieg vor Augen, verkrampfte das Team allerdings (50.). Die Gäste kamen auf 22:24 heran. Einer Auszeit von Zänker ließen ihre Schützlinge das 27:22 folgen (56.). Auszeit Haldensleben, das auf Manndeckung überging und mit eroberten Bällen nochmals verkürzte, aber das Resultat nicht mehr drehen konnte.
Konditioneller Vorteil
Die SG Weißenfels/Großgrimma hätte beim punktlosen Schlusslicht Niederndodeleben II sicherlich noch höher gewinnen können. Doch die Gäste kassierten viele Zeitstrafen. „Die Schiedsrichter pfiffen zunächst jede Aktion zum Tor ab“, beschrieb Teamsprecherin Christin Zeigermann. Das brachte beide Seiten zur Verzweiflung. Aufgrund der Unterzahlsituationen bei der SG setzte sich der TSV auf 7:4 ab. Doch nach einer Auszeit kam Weißenfels/Großgrimma bis zur Pause auf 8:9 heran.
Mit mehr Schwung im zweiten Durchgang wendeten die Gäste das Blatt und lagen mit 18:14 in Front. „Niederndodeleben war uns konditionell unterlegen, das haben wir genutzt“, sagte Zeigermann. Doch in den letzten 15 Minuten kassierte die SG wieder einige Zeitstrafen. Die Folge: Die TSV-Reserve kam auf 22:23 heran. Doch dann hatte Lisa Hartmann auf der Außenposition ein goldenes Händchen. „Sie brachte aus schier unmöglichen Situationen den Ball im Tor unter“, erzählte Zeigermann. So rettete man den Vorsprung ins Ziel.
Beim HC Burgenland: Diana Gerber und Jessica Altner im Tor, Elisabeth Sorge (10 Tore/3 Siebenmeter), Luisa Hofmeister (6/2), Anja Flödl (5/1), Christina Dreesen, Anna-Maria Schulz (je 3), Melanie Steinbach, Julia Luther und Ines Maß zum Einsatz.
Weißenfels/Großgrimma: Cora Behling und Juliane Szillat im Tor, Franziska Näther (10/7), Carolin Hillert (5), Lisa Hartmann (4), Christin Zeigermann (3), Kristin Schneider (2), Stefanie Henze (1), Josefin Bahr, Sindy Schmidt, Luisa Bahr und Janine Graul