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Zoff um Einwohnerzahlen Weniger Geld durch ungenaue Zensus-Daten? Rathaus-Chefs aus Sachsen-Anhalt rebellieren

Je mehr Einwohner eine Kommune in Sachsen-Anhalt hat, desto mehr Geld fließt vom Land. Nun rebellieren zwei Dutzend Rathaus-Chefs dagegen, dass das Land „ungenaue“ Zensus-Daten nutzt. Die Städte fürchten schlimmstenfalls Millionenverluste.

Von Jan Schumann 21.05.2025, 17:24
Steht hinter der "Halberstädter Erklärung": Daniel Szarata (CDU), Oberbürgermeister von Halberstadt.
Steht hinter der "Halberstädter Erklärung": Daniel Szarata (CDU), Oberbürgermeister von Halberstadt. (Foto: Ronald Göttel)

Magdeburg/MZ - Sachsen-Anhalts Finanzministerium hat Forderungen aus zwei Dutzend Städten und Gemeinden zurückgewiesen, genauere Bevölkerungszahlen als Grundlage für die festen Finanzzahlungen des Landes zu benutzen. „Aus Sicht des Ministeriums der Finanzen gibt es keinen Grund, andere Zahlen als die der aktuellsten Bevölkerungsstatistik des Statistischen Landesamtes zu verwenden“, teilte eine Ministeriumssprecherin der MZ am Mittwoch mit. „Sie unterliegen einer umfassenden Prüfung und bieten die höchste Gewähr für ihre Genauigkeit.“ Das Finanzministerium betonte zudem, dass diese Datenbasis im Gesetz festgeschrieben sei.