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Fußball Fußball: Schule der Frankfurter Eintracht zu Gast in Teuchern

Von Matthias Voss 21.09.2012, 18:21

Teuchern/MZ. - Körbel war mit 14 Trainern sowie weiteren Betreuern und Mitarbeitern in die Kleinstadt gekommen, um mit 75 Kindern aus dem Burgenlandkreis in der Fußballschule seiner Frankfurter Eintracht zu arbeiten. Weise dagegen ist gebürtiger Teucherner, hat dort angefangen Fußball zu spielen und war in der hessischen Bankenmetropole auch Trainer von Körbel. "Als Karl-Heinz mit seiner Schule Mal in meiner neuen Heimat Neckarsulm war, hab' ich ihm gesagt, ,Du musst auch Mal was in Teuchern machen'", so Weise, der aufgrund von zahlreichen Verwandten und Bekannten bis zu viermal im Jahr zu Besuch nach Teuchern kommt.

Am Freitag aber war er natürlich wegen des Fußballs in seiner Heimatstadt und freute sich über das Gewusel auf dem Stadionplatz. "Körbel hat aus der Schule was gemacht, was die Kinder am Fußball längerfristig binden wird. Es macht allen sichtbar Spaß", freute sich Weise. Tatsächlich hatten die namhaften Trainer wie Jürgen Sparwasser oder Norbert Nachtweih alle Hände voll zu tun, um den sieben bis 14 Jahre alten Mädchen und Jungen besondere Spieltechniken beizubringen.

"Das ist ja keine Werbeveranstaltung für Eintracht Frankfurt. Das haben wir gar nicht nötig, denn wir sind eine der besten Fußballschulen in Deutschland. Wir wollen den Kindern was beibringen. Die sollen nicht nur die Geschenke mit nach Hause nehmen", so Körbel. Neben dem neuen Wissen und Spaß am Fußball gab es für die Teilnehmer Trikots mit dem eigenen Vornamen auf dem Rücken und dem Vereinsemblem von Eintracht Frankfurt auf der Brust.

Darin mussten die Mädchen und Jungen dribbeln, aufs Tor schießen, über Stangen hüpfen oder auch mal den Ball in die Hand nehmen. So wurde dieser in einem Spiel zwischen zwei Mannschaften hin- und hergepasst, ein Tor durfte aber nur mit dem Kopf erzielt werden. Als das noch nicht so gut klappte, gab es auch schon mal lautere Töne von Körbel. "Mann oh Mann, was soll denn das werden, fünf Minuten geht das Spiel schon und ihr ward immer noch nicht erfolgreich, jetzt strengt auch gefälligst mal an. Beim Fußball darf man sich ruhig auch mal bewegen", dröhnte es über den Platz, der selbst Erwachsene zusammenzucken ließ.

Diese waren reichlich gekommen, aber nicht nur als Eltern oder Großeltern. Auch zahlreiche Interessierte freuten sich über geballte Fußballprominenz in Teuchern. Vor allem beim Spiel der Alten Herren des SVT am Abend gegen die Frankfurter. "Zu 80 Prozent ist unsere heutige Mannschaft identisch mit der Eintracht-Traditionself", freute sich Körbel ansagen zu können und sich auf diese Weise ein wenig beim Veranstalter zu bedanken, denn "wir haben in unserem Hotel nicht mal Sky, könnten also eigentlich gar nicht das Bundesligaspiel der Eintracht am Samstagabend in Nürnberg anschauen. Aber der SV Teuchern hat in seinem Vereinsheim extra für uns was organisiert", freute sich Körbel.