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Fußball Fußball: Freude folgt beim Club Ernüchterung

25.04.2011, 18:40

WEISSENFELS/MZ/VM. - Jetzt beläuft sich der Rückstand auf die Tabellenspitze wieder auf vier Punkte.

Wie schon beim 2:0 gegen Querfurt am Donnerstag drängte die Elf von Trainer Henryk Lihsa auch gegen Teuchern von Beginn an auf das Gästetor und wurde bereits in der 6. Minute belohnt. Malek Yussef drückte eine scharfe Hereingabe von Petr Krivan aus einem Meter über die Linie. Weitere Chancen durch Isak Diaz und Max Pfannschmidt wurden durch Teucherns Schlußmann Kanold vereitelt. Treffsicherer war dagegen SV-Stürmer Kevin Haschke, der in der 35. Minute nach Vorarbeit von Ronny Rux zum 1:1 ausgleichen konnte.

Nach dem Seitenwechsel verflachte das Spiel unerklärlicherweise auf beiden Seiten. Eine ganze Viertelstunde passierte überhaupt nichts, ehe Tobias Bettermann aus einem Strafraumgewühl heraus den Ball zum 2:1 aus kürzester Entfernung über die Linie drückte (63.). Vier Minuten später hatte Teuchern die Chance zum sofortigen Wiederausgleich, doch Ronny Rux scheiterte mit einem Freistoß an Torwart Schäffner. Spätestens mit der verletzungsbedingten Auswechslung von Haschke in der 69. Minute war der Sturmdrang der Teucherner endgültig gebrochen. Da auch der 1. FC Weißenfels nicht mehr so recht wollte, rechneten die 165 zahlenden Zuschauer mit einem knappen Sieg. Doch in der Nachspielzeit schaffte Bettermann einen Doppelpack, als er freistehend ins linke untere Eck traf.

"Wir haben verdient gewonnen, allerdings hätten wir in der ersten Halbzeit schon das zweite Tor machen müssen", so Henryk Lihsa, der wieder einmal das mangelnde Spiel über die Außenpositionen seiner Mannschaft monierte. Auch Teucherns Trainer Heiko Köthe sprach von einem wenn auch um ein Tor zu hoch ausgefallenen verdienten Sieg der Weißenfelser.

Weißenfels: Schäffner, Baudisch, Bettermann, Risian, Scharf, Krivan, Radau (71. Bransch), Pfannschmidt, Schulz, Yussef, Diaz (81. Sturm).

Teuchern: Kanold, Zetsche, Kolbe, Hädrich, Billing, Beyer, Herrmann, Schenker, Haschke (69. Malotka), Eckhardt, Rux.

Gegen den Mit-Absteiger Naumburger BC begann der 1. FC Weißenfels zunächst ein wenig verhalten, überließ den Gästen in den Anfangsminuten zu viele Spielanteile und wurde erst in der 14. Minute wach, als Rechtsaußen-Wirbelwind Max Pfannschmidt zwei Naumburger stehen ließ. Seinen Pass konnte Yussef aber nicht verwerten. Zwar hatte die Lihsa-Truppe jetzt mehr vom Spiel, die Torschüsse aber waren durchweg zu harmlos. Allein Petr Krivan knallte drei Freistöße über den Kasten.

Nach dem Wechsel waren die Gastgeber komplett überlegen, die besten Chancen durch Risian (52.) und Bransch (67.) wurden aber wegen Abseits abgepfiffen. Weitere Weißenfelser Chancen blieben Mangelware, von Naumburg kam dagegen gar nichts mehr. Auffällig war höchstens noch, dass Schiedsrichter Frank Pökelmann in einem nicht überharten Spiel nicht weniger als zehn gelbe Karten zeigte, zweimal sogar an denselben Spieler. So mußte NBC-Stürmer Sergej Staude (85.) genauso vorzeitig zum Duschen wie Club-Libero Miroslav Risian in der 90. Minute.

"Drei Spiele in fünf Tagen, das war wohl doch zu viel", so Trainer Lihsa, der seiner Mannschaft aber keinen Vorwurf machen wollte.

Weißenfels: Schäffner, Risian, Bransch, Bettermann, Scharf, Krivan, Sturm, Schulz, Radau, Pfannschmidt, Yussef (77. Diaz)