Finnelauf Finnelauf : Ahornbaum schmückt Pokal

Tauhardt - Pünktlich um 9 Uhr fiel am Sonnabend der Startschuss zum 38. Finnelauf - abgefeuert von Verbandsgemeindebürgermeisterin Monika Ludwig, die als Schirmherrin des Schulpokals die elf Staffeln auf die Strecke schickte. Gemeldet für diesen bei Kindern wie Zuschauern beliebten Wettbewerb, der unter der Leitung von Anika Klug von der gastgebenden SG Finne Billroda stand, hatten Teams aus den Grundschulen Saubach, Eckartsberga, Laucha, Nebra und Rastenberg.
Einmal mehr hatte die Grundschule Eckartsberga die Nase vorn: Ihre erste Mannschaft landete mit der Rekordzeit von 19:11 Minuten nach dem 2-Kilometer-Rennen ganz oben auf dem Podest. Damit wurde die bisherige Bestzeit aus dem Vorjahr um 17 Sekunden unterboten. Platz zwei belegte die Finneck-Grundschule Rastenberg (19:59), und auf den Bronzerang kam Laucha I (20:10), gefolgt von Eckartsberga II (20:31). Pech hatte die Staffel Saubach II, weil eine Schülerin unterwegs wegen Unwohlsein ihren Lauf unterbrechen musste.
Vereins-Logo als Vorbild
Enormen Ehrgeiz zeigten die Kinder, die am Rande der Laufstrecke ordentlich angefeuert wurden. Zu einer Staffel gehören jeweils acht Mädchen und Jungen. Die Grundschule Eckartsberga zählt seit einigen Jahren zu den Favoriten in diesem Wettlauf. Im vergangenen Jahr hatten die Finnestädter den Wanderpokal zum dritten Mal in Folge gewonnen; deshalb war dann die Trophäe in ihren Besitz übergegangen. In diesem Jahr gab es damit einen neuen Pokal der Verbandsgemeindebürgermeisterin und einen besonderen Anreiz. Angefertigt wurde der Pokal von Matthias Trommer, er hat ihn als Ahornbaum gestaltet, weil das Ahornblatt das Logo der SG Finne Billroda ist und auch für den Finnelauf ein unverwechselbares Symbol ist.
Für die drei erstplatzierten Staffeln gab es je einen Pokal. Alle Mädchen und Jungen, die sich am Schulstaffellauf beteiligt haben, konnten sich als Gewinner fühlen, denn jedes Kind erhielt eine Urkunde und eine Medaille sowie ein Finnelauf-T-Shirt. Außerdem freuten sich die Kinder über attraktive Sachpreise. Das sind Eintrittskarten für den Freizeitspaß Eckartsberga, das Besucherzentrum Himmelsscheibe Arche Nebra, das Museum Kloster und Kaiserpfalz Memleben, den Naumburger Dom und das Schwimmbad Balison in Bad Bibra. Die Preise übergab Monika Ludwig zusammen mit Landrat Götz Ulrich und Detlef Hartung, Bürgermeister der Gemeinde Finne.
Zum Finnelauf waren wie in jedem Jahr verschiedene Laufstrecken (zwei, 5,5 sowie 12,5 und 25 Kilometer) ausgeschrieben, zudem zwei Nordic-Walking-Distanzen (5,5 und elf Kilometer). Die Jüngsten flitzten beim Bambinilauf auf einer 600-Meter-Strecke dem Fuchs hinterher und freuten sich über ihre Urkunden und Medaillen. Außerdem gab es wieder die Wanderung durch den Rastenberger Forst mit einem Natur-Quiz.
Insgesamt nahmen 610 Teilnehmer am 38. Finnelauf teil, etwa 60 mehr als im Vorjahr. Hunderte weitere Besucher bevölkerten den Waldsportplatz Tauhardt und nutzten zahlreiche weitere Angebote. Die Altersspanne der Lauf-Teilnehmer reichte von drei bis 86 Jahre - Georg Sopart war der älteste Starter - beziehungsweise 80 Jahre (Gertrud Sopart, beide aus Köthen). Unter den Stammläufern in der Altersklasse M75 waren auch wieder Siegfried Hildebrandt und Heinrich Munter von der LG Rudelsburg Bad Kösen dabei. Auch ganze Familien beteiligten sich, wie die Zupfers aus Naumburg und Familie Grams aus Lossa.
Mehr als 100 Kuchen gebacken
Zum Rahmenprogramm des Finnelaufes gehörten die Hüpfburg für die Kinder, ein Schminkstand, der Luftballon-Weitflugwettbewerb, bei dem Kinder ihre Anschriften in die am Morgen noch nebelverhangene Luft schickten. Eine Schauwand gab einen kleinen Rückblick auf die Geschichte des Laufes.
Die SG Finne Billroda hatte die Mammutveranstaltung wieder bestens vorbereitet und organisiert. Dabei konnten die Vereinsmitglieder auf zahlreiche Helfer bauen. So waren über 100 Kuchen gebacken worden; versorgt wurden die Teilnehmer und Besucher auch mit deftiger und auch vitaminreicher Kost. Großzügige Unterstützung gab es seitens der zahlreichen Sponsoren und durch die Feuerwehren der Verbandsgemeinde An der Finne mit Absicherung der Laufstrecken, Einweisung an den Parkplätzen sowie Shuttlefahrten.