Bitteres Ergebnis: Bitteres Ergebnis: Zeitzer Tennisclub bangt um die Oberliga

Zeitz/MZ - „Nun können wir nur noch auf Schützenhilfe hoffen.“ Das sagte der für den Zeitzer Tennisclub (ZTC) der Herren 50 an Nummer drei spielende Rainer Baum nach der 2:4-Heimniederlage gegen den TC Rotehorn Magdeburg. Die Zeitzer sind in der Rangliste der Oberliga Vorletzter und stehen definitiv als Absteiger aus der Oberliga fest. „Nur wenn Köthen als Staffelsieger die Aufstiegsspiele in die Ost-Liga erfolgreich bestreitet, dann bleiben wir drin“, hofft Baum.

Die Magdeburger waren mit einer verstärkten Mannschaft im Fockendorfer Grund angetreten. Auch sie mussten punkten, sie hätte es bei einer Niederlage auch noch mit dem Abstieg erwischen können. Die Nummer eins der Gäste spielte mit Mario Kamprad. Der Zeitzer Spitzenspieler Jochen Rohmer lieferte gegen den überragenden Vor- und Rückhandspieler der Magdeburger einen großen Kampf, unterlag ganz knapp 5:7/3:6. Pech für den Zeitzer, der sich in der Endphase der Partie verletzte und so gehandicapt das Match beendete.

An Nummer zwei und drei von Rotehorn spielten mit Dietmar Reule und Jost Riecke zwei ehemalige Regionalligaspieler, die ihre Klasse bewiesen und die ZTC-Spieler Albrecht Heger (6:0/6:0) und Rainer Baum (6:1/6:4) besiegten. Damit war die Entscheidung über Klassenverbleib und Abstieg bereits gefallen. Es stand 3:0 für die Landeshauptstädter und das Spiel hätte nur noch 3:3 enden können. Und das hätte für die Gäste schon gereicht. Den Zeitzern würde dieses Ergebnis auch nicht mehr zum Klassenerhalt reichen.

Trotzdem kämpften die Zeitzer mit Bravour weiter und Matthias Theil besiegte Olaf Kleinschmidt nach einem tollen Spiel 60/6:2. Somit stand es nach den Einzeln 3:1 für Magdeburg und im Doppel machen Reule/Riecke den Auswärtssieg perfekt. Sie bezwangen die Elsterstädter Heger/Jahr 6:1/6:1. Im anderen Doppel gewannen Baum/Theil gegen Kamprad/Kleinschmidt 6:4/6:3. Im zweiten Satz führten die Zeitzer schon 5:0, kamen aber noch in Bedrängnis. Doch die Zeitzer fingen sich, spielten wieder ansehnliches Tennis. Baum schlug einen Lob, der Ball flog über die beiden Gegenspieler ins Feld, das war klasse gemacht.

Nun gilt es Daumendrücken für Köthen, die dafür sorgen können, dass die Zeitzer eine Nichtabstiegsfeier bestreiten können.