Arbeitsmarkt in Sachsen-Anhalt: Arbeitsmarkt in Sachsen-Anhalt: Gute Auftragslage sorgt für positive Entwicklung

Halle/dpa. - Die gute Auftragslage in der Wirtschaft hat auchim Mai für eine positive Entwicklung am Arbeitsmarkt in Sachsen-Anhalt gesorgt. Mitte Mai waren 203 000 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das waren 9200 weniger als im April und 32 300 weniger alsim Mai 2006, teilte der Chef der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen der Bundesagentur für Arbeit (BA), Max-Volker Dähne, amDonnerstag in Halle mit. Die Mai-Arbeitslosigkeit war die niedrigsteder vergangenen elf Jahre.

Die Arbeitslosenquote sank auf 16 Prozent nach 16,8 Prozent imApril und 18,6 Prozent im Mai 2006. Bundesweit steht Sachsen-Anhaltvor Schlusslicht Mecklenburg-Vorpommern (16,6 Prozent) an vorletzterStelle. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit fiel den Angaben zufolge imMai etwas geringer aus als in den beiden Vorjahren. Zuvor hatte eswegen des milden Winters aber auch einen vergleichsweise geringenAnstieg der Arbeitslosigkeit gegeben. Somit sei die saisonaleBelebung am Arbeitsmarkt in diesem Frühjahr schwächer verlaufen.

Die Beschäftigungs- und Ausbildungschancen von jungen Menschenunter 25 Jahren sind laut Arbeitsagentur im Vergleich zum Vorjahrweiter gewachsen. 20 100 junge Frauen und Männer waren im Maiarbeitslos gemeldet. Das waren 1300 weniger als im April. Private undöffentliche Arbeitgeber meldeten im Mai 8600 und seit Jahresbeginn45 400 freie Stellen, davon 23 000 am ersten Arbeitsmarkt. ImVergleich zum Vorjahr fiel das Angebot insgesamt um 3600 Stellen oder7,3 Prozent geringer aus.

Gefragt waren vor allem Arbeitskräfte in Verkehrs- sowieBauberufen, Elektriker und Montierer. Zudem wurdenDienstleistungskaufleute, Beschäftigte in Verwaltungs- undBüroberufen, Warenkaufleute sowie Arbeitnehmer in Gesundheits-,Sozial- und Erziehungsberufen gesucht. Besetzt wurden im Mai 9300 undseit Jahresbeginn 43 900 Stellen, im Vergleich zum Vorjahr 3800Stellen mehr.

In Sachsen-Anhalt haben die Landkreise Mansfelder Land mit 21,1Prozent und Aschersleben-Staßfurt mit 20,5 Prozent die höchstenArbeitslosenquoten, der Ohrekreis mit 9,8 Prozent und der LandkreisWernigerode mit 10,5 Prozent die niedrigste Arbeitslosigkeit im Land.