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«Wilhelmshöhe» «Wilhelmshöhe»: Wochenende dreht sich ums Tanzen

27.11.2002, 17:14

Weißenfels/MZ. - Die Idee, in der Wilhelmshöhe einen Jazzdance-Basiskurs anzubieten, entstand in der Beratungs- und Begegnungsstätte Großkorbetha. Dort gab es eine Seilsprunggruppe. "Das war eine gute Sache, doch mittlerweile einfach nicht mehr altersgemäß", meinte Susan Kautz, Sozialarbeiterin beim Kinder- und Jugendhilfeverein.

Zum Jazzdance benötigt man eine professionelle Anleitung, und so wurde Jeannette Mehlhorn Leiterin der Sportgruppe. Die Idee sprach sich schnell herum und der Tanzkurs konnte stattfinden.

Eine der Teilnehmerinnen war Nadine Bauer. Wie alle anderen hatte auch sie viel Spaß: "Die drei Tage in Weißenfels waren toll, wir haben viel gelernt, auch wenn die Theorie nicht so spannend war." Die Mädchen zahlten jeweils 20 Euro, doch nur mit Hilfe von Fördermitteln des Jugendamtes war auch ein Besuch in der Rockoper "Dr. Jekyll und Mr. Hyde" in Halle möglich.

Auch wenn nicht alle von der Theorie begeistert waren, hatte sich Jeannette Mehlhorn mit den Grundlagen viel Mühe gegeben. Jede Teilnehmerin bekam eine Mappe mit den historischen Hintergründen des Jazzdance, seiner Bedeutung in der Gegenwart und den Bewegungen für Arme und Beine.

Henriette Boldt freute sich über die gute Atmosphäre, die in der Gruppe herrschte. Auch das Video des Musicals "Hair" gefiel ihr. Doch egal ob Attitude, Battement oder Brush, trotz der vorgeschriebenen Haltungen musste jeder sein persönliches Gefühl zum Tanz finden.

Der Kurs hatte eine ganz besondere Teilnehmerin: Maiko Ueki aus Tokio. Maiko ist hier Austauschschülerin, sie war von der Idee begeistert, und weil sie sowieso besser Deutsch lernen will, nutzte sie die Gelegenheit. Stephanie Jüttner fand das Einstudieren der Choreographie einfacher als ursprünglich gedacht. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, das meinten auch die Mitarbeiter des Kinder- und Jugendhilfevereins.

Josephine Müller