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Kriegsende 1945 in Zeitz Trümmerberge in Zeitz: Wie es aussah, als die Amerikaner kamen - und welches Foto weiter Rätsel aufgibt

Viele Gebäude in Zeitz waren zerstört. Leser erinnern sich noch an die Trümmer. Welche Bilder bleiben und welche Rätsel sie aufgeben.

Von Angelika Andräs 10.05.2025, 18:00
Auf dem  Bild ist eindeutig zu erkennen, daß es sich um die gesprengte Eiserne Brücke in Zeitz handelt. Links im Hintergrund die Gebäude der Naetherschen Kinderwagenfabrik, in der Mitte die Städtische Gasanstalt bzw. das, was zu diesem Zeitpunkt noch von ihr übrig war, rechts das Eckhaus an der Elsterpromenade.
Auf dem Bild ist eindeutig zu erkennen, daß es sich um die gesprengte Eiserne Brücke in Zeitz handelt. Links im Hintergrund die Gebäude der Naetherschen Kinderwagenfabrik, in der Mitte die Städtische Gasanstalt bzw. das, was zu diesem Zeitpunkt noch von ihr übrig war, rechts das Eckhaus an der Elsterpromenade. Foto: Archiv Braunert

Zeitz/MZ. - Zahlreiche Leser meldeten sich zu den Beiträgen über das Kriegsende. Einige wenige von ihnen haben es selbst erlebt. Sie erinnern sich vor allem an die Bombenangriffe, an die Trümmer und die Angst der Erwachsenen. Mitten in der Stadt haben Trümmer gelegen, in der heutigen Fischstraße seien mehrere Häuser gewesen. Eine 91-jährige Leserin erinnert sich an die gesprengte Eiserne Brücke. Auch dieses Foto zeigen wir hier noch einmal. Außerdem Ansichten von Zerstörung und Trümmern in der Lutherstraße und am Platanenweg.

Kriegsende in Zeitz: Schuttberge am Platanenweg
Kriegsende in Zeitz: Schuttberge am Platanenweg
Foto: Archiv MZ
 Schuttberge gab es  in der Lutherstraße, heute Fischstraße.
Schuttberge gab es in der Lutherstraße, heute Fischstraße.
Foto:Archiv MZ

Auf dem Bild der gesprengten Eisernen Brücke – im Hintergrund sind die Gebäude der Naether’schen Kinderwagenfabrik, in der Mitte das, was von der Städtische Gasanstalt noch übrig war und rechts das Eckhaus an der Elsterpromenade zu sehen – geht es laut Günter Braunert, aus dessen umfangreichem Archiv die MZ vor vielen Jahren viele Fotografien erhielt, gar nicht. „Vielmehr interessierten den Fotografen die beiden Personen im Vordergrund, die einen Weg über zerborstene Stahlträger suchen, um auf die andere Seite der Weißen Elster zu gelangen. Es sind zwei von etwa 16.000 Kriegsgefangenen, die die Deutsche Wehrmacht unmittelbar nach der am 16. Dezember 1944 begonnenen Operation ,Wacht am Rhein’, besser bekannt als Ardennenoffensive, gemacht hatte“, berichtete Braunert vor mehr als zehn Jahren dazu. „Dabei handelt es sich um die beiden Soldaten Hibbs aus Cleveland (Ohio) und Byard aus St. Louis (Missouri), die so schnell wie möglich zurück in ihre Heimat wollten.“

Kriegsende in Zeitz: Hier sollen Amerikaner Kriegsgefangene durch Zeitz getrieben  haben. Andere Quellen sagen, dass hier Amerikaner einmarschieren. Das Foto gibt es aus dem US-Army-Archiv und aus dem Archiv von Petrik Wittwika.
Kriegsende in Zeitz: Hier sollen Amerikaner Kriegsgefangene durch Zeitz getrieben haben. Andere Quellen sagen, dass hier Amerikaner einmarschieren. Das Foto gibt es aus dem US-Army-Archiv und aus dem Archiv von Petrik Wittwika.
Archiv Wittwika
Ein Archiv der US-Army stellte bereits 1995 dieses Foto zur Verfügung. Der Soldat und das Kamel sind tatsächlich, das ergaben auch neuere Nachfragen, unter dem Stichwort Zeitz zu finden. Mehr ist nicht belannt.
Ein Archiv der US-Army stellte bereits 1995 dieses Foto zur Verfügung. Der Soldat und das Kamel sind tatsächlich, das ergaben auch neuere Nachfragen, unter dem Stichwort Zeitz zu finden. Mehr ist nicht belannt.
Foto: Archiv MZ

Ein Geheimnis umgibt auch noch nach zehn Jahren das Foto mit dem amerikanischen Soldaten auf dem Kamel. Ein Archiv der US- Army stellte 1995 der MZ mehrere Aufnahmen zur Verfügung, die unter dem Stichwort „US/Zeitz/Germany“ abgelegt waren. Eine davon diese. Informationen fanden sich bisher keine dazu.