Personalfrage: Personalfrage: Ulrich will Dinge zu Ende bringen

Bad Bibra/stö. - "Finne"-Verwaltungsamtsleiter Götz Ulrich hat Spekulationen zurückgewiesen, er werde sich um das Amt des Ersten Beigeordneten des Burgenlandkreises bewerben. Das Amt ist frei geworden, da Thomas Pleye, der bisherige Inhaber, als Staatssekretär ins Magdeburger Justizministerium geht. Ulrich, auch stellvertretender CDU-Kreisvorsitzender und Vize der CDU-Kreistagsfraktion, erklärte: "Als ich im Jahr 2000 zum Leiter des Verwaltungsamtes gewählt wurde, habe ich bekundet, für die gesamte sechsjährige Wahlperiode zur Verfügung zu stehen. An solche Versprechen halte ich mich." Zudem gestalte sich die Zusammenarbeit mit den Bürgermeistern und dem Gemeinschaftsausschuss komplikationslos.

Ulrich räumt ein, ihm sei von verschiedenen Seiten nahegelegt worden, sich für das Beigeordnetenamt zu bewerben. Als Verwaltungsjurist erscheine ihm dieser Aufgabenbereich auch sehr interessant. Allerdings habe er sich in den zurückliegenden Monaten bemüht, für die Finne-Region Dinge anzuschieben, die erst einen gewissen Abschluss finden müssten. Er nennt u.a. die Schaffung einer leistungsstarken Verwaltungsgemeinschaft, die Lösung des Abwasserproblems in Lossa und Billroda, die Entwicklung Bad Bibras zum Kneipp-Kurort sowie den Bau der Entlastungsstraße für B 176 und 250 und sagt: "In dieser Situation kann und will ich mich nicht aus der Verantwortung stehlen."

Zu der Frage, wer aus seiner Sicht für das Amt des Ersten Beigeordneten in Frage kommt, verweist Ulrich darauf, dass die CDU-Fraktion als stärkste Kreistagsfraktion ein entscheidendes Wort bei der Neubesetzung hat. Aus den Reihen der Fraktion und der Kreisverwaltung halte er mehrere Personen für geeignet, das Amt zu begleiten. Wichtig sei ihm dabei allerdings, dass diese Person erkenne, dass im westlichen Burgenlandkreis erheblicher Nachholbedarf - in infrastruktureller Hinsicht und Gewerbeansiedlung betreffend - besteht. Seinen Favoriten werde er in der Fraktionssitzung nennen.