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Malereinsatz in der Ökowegschule Malereinsatz in der Ökowegschule: Mit Pinsel auf Jagd nach Punkten und Blättern

Von Sabine Ernst 12.01.2003, 19:45

Weißenfels/MZ. - Mit Hilfe einer Umfrage habe die Schülervertretung der 8 c die gewünschten Wandfarben ermittelt. Einen Großteil der Materialkosten übernahm die Schulleitung. Allein bei der Umsetzung habe es fachkundiger Hilfe bedurft. Und die brachten sich die Jugendlichen kurzerhand von zu Hause mit: Drei Väter unterstützten den freiwilligen Einsatz. Mehr Farbe im Haar als auf dem Pinsel hatte die 13-jährige Claudia Rockstroh, die sich mit ihrem gleichaltrigen Mitschüler Sebastian Prosser ein solches Arbeitsgerät teilte. Beherzt griffen auch der 14-jährige Christian und sein Vater Andreas Söldner zum Farbtopf. "Für diesen Einsatz dürfte es ein paar Blätter geben", so Klassensprecherin Christina König mit Blick auf einen Raumwettbewerb innerhalb der Ökowegschule.

Demnach können Schüler mit einem ordentlich geführten und liebevoll gestalteten Zimmer auf Punktejagd gehen. Wer das Abfallsystem nutzt, die Tafel reinigt und die Bänke sauber hält, bekommt einen der wertvollen Zähler, die in Form von grünen Papierblättern vergeben werden. Gepflegte Grünpflanzen, kleine Basteleien und eben auch ein Malereinsatz sorgen für das begehrte Laub am so genannten Ökobaum - einer Zeichnung, die in jedem Unterrichtszimmer aushängt und mit den ergatterten Blättern bestückt wird.

"Bei uns hängen im Moment sechs", erzählte Christian Söldner. Bei dieser Anzahl, so der Junge, sei der Pausenaufenthalt im Schulhaus erlaubt. Dieses Privileg gelte es zu halten, darin war sich die Malergemeinde einig. Selbst die Klassenlehrerin erlag schon dem Punktefieber. Ihr persönlicher Beitrag: "Im Winterschlussverkauf organisiere ich neue Gardinen".