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Gemeinde Droyßig folgt den anderen

09.05.2008, 17:34

Droyßig/MZ/kuk. - Obwohl die Kommune genügend Einwohner hat, um als eigenständige Mitgliedsgemeinde unter dem Dach der Verbandsgemeinde zu existieren, sei sie offen für alle. Das wurde auf der Sitzung betont. Dabei sprachen sich die Räte auch dafür aus, nochmals mit Weißenborn zu verhandeln. Jene Nachbargemeinde hat als einzige der 14 Mitgliedsgemeinden in der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Droyßiger-Zeitzer Forst noch keinen Grundsatzbeschluss zur Bildung einer Verbandsgemeinde gefasst. Weißenborn habe von Anfang an eine Einheitsgemeinde angestrebt und zwar mit allen Forstgemeinden, wie Droyßigs Bürgermeisterin Ria Theil (parteilos) erklärte. Ansonsten wolle sich die Kommune zuordnen lassen.

Ratsmitglied Heiko Arnhold (CDU) vertrat die Meinung, der Gemeinderat Droyßig habe sich zu viel Zeit für seine Entscheidung gelassen. Die Gemeinde hätte innerhalb der VG eine Vorreiterrolle übernehmen und als erste einen Beschluss zur Einheitsgemeinde fassen sollen. Im Gemeinderat Droyßig waren immer wieder Stimmen zur Bildung einer Einheitsgemeinden laut geworden. Zu den Verfechtern zählte unter anderem Arnhold selbst und Droyßigs Bürgermeisterin Ria Theil. Die erklärte noch einmal in aller Deutlichkeit, dass bestimmte Gemeinden aus der VG diesen Beschluss niemals gefolgt wären. Theil: "Das Gesetz war noch nicht raus, und es gab noch nicht Mal ein Begleitgesetz, da hat der Bürgermeister von Wittgendorf schon gesagt, für sie kommt nur die Verbandsgemeinde in Frage. Ansonsten geht die Gemeinde mit zu Zeitz." Uwe Luksch (parteilos), der ab 1. Juli als ehrenamtlicher Bürgermeister in Droyßig zum Einsatz kommt, bedauerte ebenfalls, dass mit den Mitgliedsgemeinden der VG Droyßiger-Zeitzer Forst keine Einheitsgemeinde mehr zustande kommt. Um zu verhindern, dass Droyßig am Ende noch den Status als Grundzentrum verliert, sei es an der Zeit, sich mit den anderen an einen Tisch zu setzen und sachlich zu verhandeln.