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Vortrag in Kemberg Vortrag in Kemberg: Erste Erkenntnisse zum historischen Burgwall

04.02.2015, 11:54
Das Grabungsfeld des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (Halle/Saale) am 25.09.2014 in Kemberg (Sachsen-Anhalt).
Das Grabungsfeld des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (Halle/Saale) am 25.09.2014 in Kemberg (Sachsen-Anhalt). dpa Lizenz

KEMBERG - „In drei Wochen Ausgrabung 3?000 Jahre zurück in der Geschichte“ heißt es am Freitag, den 6.?Februar ab 19 Uhr im Ratskeller zu Kemberg. Professor Louis Daniel Nebelsick, der als Grabungsleiter im September vorigen Jahres mit einem Team in Kemberg gearbeitet hat, wird erste Erkenntnisse und Ergebnisse der Funde vom Burgwall vorstellen. Organisiert wird der Vortrag vom Kultur- und Kunstverein Kemberg.

Die Grabungen vor Ort waren durch deutsche und polnische Studenten im Rahmen eines Kooperationsprojektes der Universitäten Warschau und Halle-Wittenberg durchgeführt worden. Dabei wurde unter anderem ein zwölf Meter langer Abschnitt des Burggrabens freigelegt. Gefunden wurden auch 3?000 Jahre alte Holzbalken, die dank des feuchten sumpfigen Untergrundes gut erhalten blieben und damit eine Datierung auf die Zeit zwischen 1?000 und 900 vor Christus ermöglichten. Davor gab es anhand der Keramik lediglich eine grobe Einordnung. Nach Angaben des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie handelte es sich bei der Burganlage um eine der bedeutendsten vorgeschichtlichen Burgen Mitteldeutschlands. (mz/kbl)