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Turnier zur WM-Qualifikation Turnier zur WM-Qualifikation: Crossgolfer erobern Wittenberg

Von Michael Hübner 08.05.2018, 13:15

Wittenberg - Pfingstsonntag werden den Touristen, aber auch den Einwohnern die Bälle um die Ohren gehauen. Zum fünften Mal - im vorigen Jahr war wegen des Reformationsjubiläums Pause - erobern die Crossgolfer das Stadtzentrum. Das ist einmalig in Deutschland. „In der Szene wird liebevoll seit dem Auftakt 2013 von der Crossgolf City Wittenberg gesprochen“, so der Cheforganisator Mario Prell aus Elster, der ein kleines Jubiläum feiern kann.

Er organisiert das Event in der Kreisstadt inzwischen zum fünften Mal und nie ist irgendwas passiert. Schließlich handele es sich ja nur um „Soft-Geschosse“, es kommt also kein echter Golfball zum Einsatz.

Trotzdem ist das Event für die Sportler eine große Herausforderung. Die Botschaft ist klar: Luthers Pflaster ist nichts für Weicheier. „Das historische Kopfsteinpflaster auf dem Marktplatz ist auch etwas ganz Besonderes“, so Prell. Und dieses Mal geht es um richtig viel. Es werden die Nationalspieler für die Weltmeisterschaft in Paris ermittelt. Das passiert in drei Turnieren.

Der Auftakt auf einem Schulgelände bei Stuttgart war für die hiesigen Lokalmatadoren noch nicht vielversprechend. „Ich selber liege derzeit auf Rang 20. Ich müsste also in Wittenberg gewinnen, um wieder eine Chance für die Nominierung zu haben“, so Prell, der aber nach eigenen Angaben schon zufrieden ist, wenn er das Heimturnier als Organisator ordentlich über die Bühne bekommt. Bisher liegen 30 Anmeldungen vor.

„Alle, die eine Chance haben, sind bereits angemeldet. Die Topleute sind also dabei“, so Prell. Und für die hat der Mann aus Elster ein paar Tipps parat. „Neben den 17 Bahnen kommen auch wieder die Bachläufe ins Spiel. Das bedeutet, zur Ausrüstung sollte ein Kescher gehören.

Es könnte spielentscheidend sein“, so der Experte. „Wer den Ball nicht vorm Verschwinden herausfischt, erhält einen Strafschlag“, so Prell, der „wieder ein paar neue und alte Bahnen“ ankündigt. „Wieder konnte uns die Stadt durch ihre Architektur genügend Ziele anbieten, was uns aber nicht davon abhalten wird, ein paar unserer „extrem schwierigen Ziele“ für dieses Turnier zum Einsatz zu bringen“, so der Organisator. Am Pfingstsonntag geht es um 10 Uhr los.

Das dritte und abschließende Turnier für die Weltmeisterschaft in Paris findet dann auf der Reitarena in Aachen statt. (mz)