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Trauer um Hartmut Dammer Trauer um Hartmut Dammer: Abschied im Stadthaus

Von Irina Steinmann 24.05.2019, 17:17
Katharina Dammer am Sarg ihres Vaters im Stadthaus
Katharina Dammer am Sarg ihres Vaters im Stadthaus A. Baumbach

Wittenberg - Mit einer Trauerzeremonie im Wittenberger Stadthaus haben Familie, Freunde und Weggefährten am Donnerstag Abschied genommen von Hartmut Dammer. Wittenbergs ehemaliger Landrat und Bürgermeister war am 15. Mai im Alter von 69 Jahren nach einem Schlaganfall gestorben.

Vor mehr als 50 Zuhörern hielt Dammers Tochter Katharina eine bewegende Rede, die wie im Anschluss Trauergäste sagten, dem Menschen Dammer, wie auch sie ihn kennengelernt hatten, sehr gerecht geworden sei. Einige hatten dabei Tränen in den Augen.

„Er wollte Dinge bewegen und hat es in Wittenberg auch geschafft“, erinnerte Katharina Dammer an die Verdienste ihres Vaters um Kreis und Stadt. Dabei sei er „kein einfacher Mann“ gewesen. „Was er wirklich fühlte, war lange Zeit selbst für mich ein Rätsel“, räumte sie ein. Das Bild vom „Superhelden“ aus ihrer Kinderzeit, der nachts in den Hubschrauber steigt, um in die Hochwassergebiete zu fliegen, dürfte der Zuhörerschaft in Erinnerung bleiben.

„Er war oft die ruhige, rationale Stimme im Sturm“ - für sie, aber auch für die Allgemeinheit. „Ich bin mir sicher, dass er nie vergessen wird“, sagte die junge Frau und erinnerte an Debatten, die sie mit ihrem Vater über dessen Trauerfeier geführt hatte: „Er wollte nicht glauben, dass viele Menschen von ihm Abschied nehmen wollen würden.“

Nun, ein Irrtum. „Er war ein Kumpel durch und durch“, sagte ein Nachbar aus Jahmo. (mz)