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Schlacht im Heu für Frühaufsteher

Von Sabine Wesner 01.09.2006, 15:32

Rackith/MZ. - Doch nicht nur die Arbeit in der Landwirtschaftstand im Mittelpunkt ihres Aufenthaltes inDeutschland. Ausflüge nach Wittenberg, Dresdenund Ferropolis gehörten ebenso zum Programmwie das Kennenlernen von Land und Leuten.Das ist eines der Hauptanliegen der VereinigungJunger Freiwilliger e. V in Berlin, die solcheWorkcamps in über 60 Ländern der Welt organisiert,erklärt Tina-Marie Aldenhoff. Die junge Frauaus Nordrhein-Westfalen und ihr Kollege PeterMönikes hatten als Betreuer hier ebenso vielSpaß wie die Camp-Teilnehmer aus Frankreich,Italien, Serbien, Aserbaidschan und Japan.Und obwohl die Arbeit auf der Farm, die zumDiakoniehof gehört, für die meisten rechtungewohnt war - es hat Freude gemacht, sindsich alle einig. "Früh, kurz nach sechs Uhrklingelte der Wecker. Schließlich musstendie 400 Hühner, 200 Gänse, 400 Enten, 170Schafe sowie die dicke Katze Rosi versorgtund Eier eingesammelt werden", lobt PeterGünther, Geschäftsführer des Diakoniehofsdie jungen Helfer, die sich schell eingelebtund gut mit den derzeit acht Beschäftigtender Einrichtung zusammengearbeitet haben.Das war ein prima Team, meint Günther überdas nunmehr zweite Camp in Rackith und lädtalle ein, wiederzukommen.

"Das würde ich sehr gern", versichert AlessioCotronei. Der 23-jährige gelernte Koch ausItalien, der demnächst ein Literaturstudiumbeginnen möchte, ist das zweite Mal in Deutschland."Aber hier hat es mir besonders gut gefallen",erzählt der junge Mann von der Arbeit aufder Streuobstwiese und dem Spaß bei der gemeinsamenHeuschlacht auf dem Hänger. Die Zeit ist vielzu schnell vergangen, findet Ian Mohd Nasiraus Frankreich, er hat viel über Deutschlandund die Heimatländer der anderen erfahren."Okonomiyaki ist sehr lecker", lobt er diejapanischen Pfannkuchen von Lisa Iwai, diePasta und Pizza von Alessio und den serbischenBörek.