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Jugendclub Piesteritz Jugendclub Piesteritz: Willkommen im Club

Von Irina Steinmann 06.07.2016, 11:48
Blick in den strahlend blauen Tischtennisraum im frisch sanierten Jugendclub in Piesteritz.
Blick in den strahlend blauen Tischtennisraum im frisch sanierten Jugendclub in Piesteritz. Thomas Klitzsch

Wittenberg - Aus zehn Wochen wurden sieben Monate, aber am Ende hat es sich gelohnt. Nach längerer baubedingter Schließung ist der Jugendclub in der Piesteritzer Fritz-Heckert-Straße seit kurzem wieder geöffnet und, das muss man so sagen, räumlich attraktiv wie nie. In kräftigen Farben leuchten die verschiedenen Bereiche, strahlend blau etwa der Raum für die Tischtennisspieler.

Die Farbgebung, sagt Petra Eichler, Geschäftsführerin des „Vereins der Kinder- und Jugendfreizeittätigkeit der Stadt Wittenberg“, haben die Kinder und Jugendlichen selbst ausgewählt (und so ist auch der Sanitärbereich um einiges farbenfroher ausgefallen, als man das sonst so kennt).

Nicht nur das: Sie haben auch selbst gemalert und zuvor die nicht wenigen Schadstellen im Putz beseitigt. „Locke“ etwa, der 17-jährige Julian Dienemann, hat sich hier so eifrig engagiert, dass er, wie einige andere auch, vom Verein ein kleines Dankeschön in Form eines Gutscheins bekommt. Keine große Sache, winkt „Locke“ ab, „ich hab bloß gemalert und geputzt“. Das „bloß“ kannste streichen, entgegnet Eichler bei der „feierlichen Wiedereröffnung“ des Clubs am vergangenen Freitag.

Das Engagement der jungen Leute bei der Verschönerung ihrer Begegnungsstätte wurden ermöglicht durch eine stattliche Spende des Nachbarn SKW und sie bettet sich ein in Sanierungsaktivitäten der Stadt Wittenberg, die dort in den vergangenen Monaten Fußboden, Fenster, Türen, Elektrik und eben auch die Sanitäranlagen komplett erneuern ließ.

Der Piesteritzer Nachwuchs findet im Erdgeschoss des Hauses an der Fritz-Heckert-Straße nun sehr gute Bedingungen vor und dank der räumlichen Aufteilung (und eines weiteren Bildschirms für Spiele) kommen die verschiedenen Altersgruppen laut Eichler mit ihren Interessen auch gut aneinander vorbei. Das Ferienprogramm wird laut Christian Andersch, der dort seit März als Sozialassistent tätig ist, von Tag zu Tag entwickelt.

Der Verein betreibt den Club seit den frühen 90ern auf der Grundlage eines Kooperationsvertrags mit der Stadt, seit 2002 in diesem Objekt. Täglich kommen laut Verein etwa 15 bis 20 junge Leute zwischen sechs und 27 Jahren hierher. Beim Eröffnungsfest waren es ganz überwiegend Jungs. (mz)