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Infrastruktur Infrastruktur: Drei Jahre Straßenbau

Von Marcel Duclaud 15.04.2015, 08:30

Trebitz - Auf die Bürger von Trebitz - und nicht nur die - kommen erhebliche Beschwerlichkeiten zu. Der jahrelang geforderte und angesichts des miserablen Straßenzu-standes dringliche Ausbau der durch den Ort führenden Bundesstraße steht kurz bevor. Die ersten Arbeiten sollen bereits Ende des Monats beginnen, das bestätigt der Landesbetrieb Bau.

Klar ist offenbar auch, dass sie so schnell nicht enden werden. Nach Angaben von Amtsleiter Frank Heerwald aus der Bad Schmiedeberger Stadtverwaltung sollen die Arbeiten nach jetzigem Planungsstand bis Ende Juni 2018 dauern, stattliche drei Jahre also. Eingerechnet sind laut Heerwald jeweils mehrwöchige Winterpausen. Es handele sich um eine anspruchsvolle Baumaßnahme, die unter anderem auch die Regenentwässerung umfasst. Außerdem ist die Strecke durch Trebitz knapp zwei Kilometer lang. Wann und in welchem Umfang es zu Straßensperrungen kommt, stehe bislang nicht genau fest, hieß es. Im Vorfeld des Baubeginns werden noch Abstimmungsrunden stattfinden. Nach den Worten von Frank Heerwald werden die jeweils Betroffenen zeitnah per Handzettel informiert. Klar ist bereits, dass es zu weiträumigen Umfahrungen kommen wird - für den Durchgangsverkehr einerseits, für Anwohner sollen Lösungen vor Ort gefunden werden. Zunächst freilich dürfte der Verkehr noch glimpflich davonkommen. Begonnen werden soll nämlich mit dem Bau des Entwässerungskanals von der so genannten Landwehr her in Richtung der Bundesstraße (am Discoweg). Parallel dazu wird nach Angaben aus der Verwaltung die Einmündung der Kreisstraße auf dem Pretzscher Berg neu gebaut - wozu, so Heerwald, der Pretzscher Berg ein Stück abgetragen werden soll.

Der Ortsbürgermeister von Trebitz, Torsten Schneider, macht keinen Hehl aus seiner Freude: „Schön, dass es endlich losgeht nach zehn Jahren Planungsphase und dem Zusammentragen von Geld.“ Der Zustand der Straße sei derart schlecht, dass nicht wenige Verkehrsteilnehmer Schlangenlinien fahren, um den gröbsten Schäden auszuweichen. Unverständlich ist ihm allerdings die dreijährige Bauzeit. „Ich bin ein Laie, aber es wundert mich schon, dass das so lange dauern soll.“ Schneider hofft, dass es vielleicht doch schneller geht. Denn dass die Bauphase eine harte Zeit werden wird für Trebitz, das ist dem Bürgermeister klar. (mz)