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Holzskulpturenwettbewerb in Tornau Holzskulpturenwettbewerb in Tornau: Das Pappelholz ist schon da

Von ulf Rostalsky 24.07.2014, 09:17
34 Stücke Pappelholz werden auf der Wiese neben Weichers Mühle platziert. Die Künstler mit den Kettensägen warten auf ihren Werkstoff.
34 Stücke Pappelholz werden auf der Wiese neben Weichers Mühle platziert. Die Künstler mit den Kettensägen warten auf ihren Werkstoff. Achim Kuhn Lizenz

Tornau/schwemsal/MZ - „Die Zeit wird knapp, aber wir schaffen es.“ Bernd Grubert ist zuversichtlich. Der Tornauer Gemeindearbeiter ist mit einer Handvoll Helfern und Martin Ettlich vom Söllichauer Forstwirtschaftsbetrieb Kollautz dabei, 34 mächtige Stücke Pappelholz auf der Wiese neben Weichers Mühle zu platzieren.

Jede Menger Helfer

Am Wochenende wird aus Holz Kunst. Tornau ist zum 15. Mal Gastgeber des Holzskulpturenwettbewerbs. Der steht in diesem Jahr unter dem Motto „Die Seele des Menschen ist die Seele des Baumes“. Er geht auf eine Idee des Heidemalers Wolfgang Köppe zurück und hat sich zum größten Volksfest in der Dübener Heide entwickelt.

„Wir hoffen am Sonnabend und Sonntag auf jede Menge Besucher“, sagt Tornaus Ortsbürgermeister Enrico Schilling (CDU). Das Heidedorf Tornau hat sich zusammen mit dem Verein Dübener Heide vor Jahren bereits vor den Karren gespannt und eine Reihe von Helfern für die Organisation des Wettbewerbs gewinnen können. Die Feuerwehr ist ebenso an Bord wie der heimische Sportverein.

„Kunst mit Kettensägen“ ist für Außenstehende ein Selbstläufer. „Aber es kostet auch richtig Kraft“, meint Schilling, der auf einen gnädigen Wettergott setzt. Letztes Jahr erlebte Tornau bei brütender Sommerhitze das heißeste Fest aller Zeiten. An eine Rekordzahl an Besuchern war nicht zu denken. „Vielleicht geht es wieder aufwärts.“

Was auf der Feiermeile rund im den Wettbewerb geboten wird, erfahren Sie auf der nächsten Seite.

Schillings Hoffnung ist groß, obwohl der Wetterbericht ein weiteres heißes Wochenende verspricht. Mit oder ohne Hitze: Heiß her gehen wird es auf der Wiese am Ortsrand auf jeden Fall. Das trifft nicht einmal allein auf die schweißtreibende Arbeit von insgesamt 31 Schnitzern aus ganz Deutschland und drei Studenten aus Großbritannien zu. Wenn in Tornau beim Holzskulpturenwettbewerb die Späne fliegen, kommt eine große Party zustande.

Das Gelände neben der Skulpturenwiese wird zur Feiermeile. Am Sonnabend stehen von 14 bis 17 Uhr „Die lustigen Hüttenmusikanten“ auf der Bühne. Ab 19 Uhr wird richtig gefeiert. Die Schnitzerparty ist Pflicht für die Hauptdarsteller des Festes und ihre Gäste. Die „Spätsünder“ werden sich ins Zeug legen. „Versprochen“, betont Schilling, der zur Band gehört.

Frühschoppen am Sonntag

Etwas mehr Ruhe gefällig? Dann ist der Sonntagmorgen genau der richtige Tipp. Zum Frühschoppen spielt ab 11 Uhr die Schalmeienkapelle Glaucha auf. Für 14 Uhr ist die Helene-Fischer-Double-Show geplant.

Doch wer hat die Nase vorn im Wettbewerb? Wer kann sich freuen über den Köppe-Preis oder den Preis der Künstler? Und wer hat die Besucher hinter sich, die während des gesamten Wochenendes mit ihrer Stimmkarte über die Vergabe des Publikumspreises entscheiden können? Das Geheimnis wird Sonntagnachmittag gegen 16 Uhr gelüftet. Dann wird zur großen Siegerehrung geladen.

Heidemarkt lockt

Die Zeit bis dahin muss nicht langweilig werden. Tornau lockt mit Schnitzkunst, Musik und einmal mehr mit einem Heidemarkt. Typische Produkte aus der Region werden angeboten. Die Palette reicht von Tee und Kräutern über Korbflechterei und Hochprozentigem bis zu Honig, Käse und Fleisch.