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GastroGuide in Wittenberg GastroGuide in Wittenberg: Wegweiser zu Tisch und Bett

Von Karina Blüthgen 15.08.2016, 06:38
Die Broschüre informiert über gastronomische Angebote.
Die Broschüre informiert über gastronomische Angebote. Klitzsch

Wittenberg - Es ist ein kleines schmales Büchlein, das wunderbar in jede Tasche passt. Und für Leute mit großem und kleinem Hunger Anhaltspunkte gibt, wo sie essen können oder wer selbiges ins Haus liefert, wo es Besonderes zu genießen gibt oder sie übernachten können. Der „Gastro-Guide Wittenberg“, der vor kurzem erschienen ist, verspricht vieles.

„So etwas gab es lange Zeit nicht“, sagt Gordon Hegner von der Wittenberger Agentur Zeitgeist, die die Übersicht zusammengestellt hat. „Die Idee stammt schon von meinem Vater Dietmar. Er hat in den 90er Jahren schon einen Restaurantführer herausgegeben, damals noch über den Verein Wittenberger Gastwirte.“ Jetzt habe man den Gedanken in ähnlicher Form, allerdings moderner Form wieder aufgegriffen.

Das beinhaltet etwa, dass sich Nutzer dank des briefmarkengroßen QR-Codes zu einer Reihe der Gastronomen direkt weitere Informationen aus dem Internet holen und aktuelle Angebote und Veranstaltungen ab- und erfragen können. Denn das Angebot des „Gastro-Guides“ richtet sich in erster Linie an Touristen, weshalb die Büchlein auch kostenlos in Gaststätten und öffentlichen Einrichtungen ausliegen. Jedoch bekommen auch Wittenberger dadurch einen handlichen Überblick, falls die häusliche Küche mal kalt bleiben soll.

Man habe die Gaststätten und Hotels aufgesucht, „die Gastronomen fanden die Idee super“, so Hegner. Die eigenen Angaben nach „Übersicht der gesamten Gastronomie und Hotellerie“ (so die Titelseite) stellt sich jedoch als nicht komplett heraus. Man erhebe keine Anspruch auf Vollständigkeit, einige Gaststätten und Hotels wollten nicht in den „Gastro-Guide“ aufgenommen werden, erklärt Gordon Hegner auf Nachfrage, warum einige namhafte Häuser fehlen.

Auch die als „Tipp“ beschriebenen Anbieter sind nicht als Tipp im Sinne einer Empfehlung zu verstehen. Das Büchlein beinhalte keine Restaurantkritik und sei auch kein Gourmetführer, schränkt Hegner ein. Der Unterschied der Präsentation in Text und Bild gegenüber der Auflistung im hinteren Bereich ist schlicht, dass sich die dort Aufgeführten finanziell beteiligt haben.

So finden sich Restaurants in Wörlitz oder Treuenbrietzen, die getrost als Ausflugstipp gelten können, unter den aufgeführten Gaststätten. In jedem Fall hilfreich sind der Stadt- und Umgebungsplan in dem Büchlein, so wie auch der Veranstaltungskalender mit größeren Festen bis Ende 2017. Die Liste der Sehenswürdigkeiten in Wittenberg ist jedoch sehr knapp gehalten, da sollten Touristen in jedem Fall weitere Literatur zu Rate ziehen. Wenn die Internetseite eingerichtet ist und der Nutzer auch aktuelle Infos bekommt (wofür die Restaurants und Hotels ihren Anteil leisten müssen), kann der „Gastro-Guide“ durchaus eine Bereicherung sein.

Mehr Infos gibt es unter www.gastro-guide-wittenberg.de (mz)