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Auszeichnung für engagierte Schüler

Von Stefanie Hommers 12.02.2008, 18:55

Halle/MZ. - Im Wittenberger Rathaus wurden Einsatz und Engagement der jungen Leute im wahrsten Sinne des Wortes honoriert. Martin Uhlich, Sandra Müller (beide zehnte Klasse) und Franziska Vier (achte Klasse) erhielten je einen symbolischen Scheck, überreicht von Axel Wichert, dem Vorsitzenden des Fördervereins der Schule. Man wolle damit dokumentieren, so Wichert, "dass sich Leistung lohnt". Bis zum Ende des Schuljahres dürfen sich die Ausgezeichneten über monatlich 20 Euro mehr auf ihrem Konto freuen.

Bereits im dritten Jahr vergibt der Förderverein in Kooperation mit der Volksbank dieses Stipendium. Gute Zensuren können dabei ebenso zu Buche schlagen, wie besonderes Engagement für die Klassen- oder Schulgemeinschaft. Leistung zähle genauso wie Aktivität und Verlässlichkeit, erläuterte Birgit Klanert die Auswahlkriterien. "Wir wissen, dass es gerade an einer Sekundarschule nicht immer leicht ist, seine Stärken unter Beweis zu stellen", konstatiert die Schulleiterin, umso wichtiger sei es, engagierten jungen Menschen zu zeigen, dass dieser Einsatz nicht nur registriert und gewürdigt werde, sondern sich auch lohne.

Gelohnt hatte sich derartige Leistungsbereitschaft auch für Pascal Moritz, Jens Haase und Daniel Schulze. Als Teilnehmer an einem bundesweiten Schülerwettbewerb zum Thema Geographie hatten die drei Zehntklässler auf der Regionalebene "würdige Ergebnisse" erzielt, lobte Birgit Klanert. Und das, obwohl die 25 Fragen "es wirklich in sich hatten", wie die Geographielehrerin unterstrich. Die drei erhielten Urkunden für ihren Einsatz, Pascal Moritz wird seine Schule beim Landeswettbewerb in Sachsen-Anhalt vertreten.

Nein, ehrgeizig sei sie eigentlich nicht, bekannte Franziska Vier nach der Ehrung im Beisein des Reinsdorfer Ortsbürgermeisters Reinhard Rauschning. Dabei kann sich das Zeugnis der Achtklässlerin sehen lassen - die Eins ist die dominierende Note. Ihren Fleiß hob auch ihre Lehrerin hervor - die Bereitschaft, sich Dinge anzueignen "auch und gerade wenn sie einem nicht zufliegen". Dass sich die eher stille Schülerin über die Auszeichnung freut, war ihr gleichwohl anzumerken. Bei Martin Uhlich und Sandra Müller galt die Ehrung auch ihrem Engagement als Schülersprecher. "Es macht mir einfach Spaß, mich für andere einzusetzen", bekannte Sandra Müller. Ansonsten gaben sich die Schüler nicht übersprudelnd auskunftsfreudig. Die Dankesrede von Martin Uhlig bestand aus einem einzigen Wort. "Danke". Stattdessen ließ er lieber Taten sprechen. Auf die Frage, was er mit dem Geld vorhabe, bekundete Martin Uhlich, er wolle die Hälfte der Klassenkasse zur Verfügung stellen - für die Ausrichtung der Chaostage zum Abschluss seiner Sekundarschulzeit.