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Angelsport in Elster Angelsport in Elster: Fischteich ist vorerst tabu

Von Boris Canje 14.01.2014, 20:08
Sportwart Rainer Jänicke (r.) übergibt den Gruppensiegerpreis an Gustav-Reinhold Willenberg, Vorsitzender des Angelsportvereins Elster.
Sportwart Rainer Jänicke (r.) übergibt den Gruppensiegerpreis an Gustav-Reinhold Willenberg, Vorsitzender des Angelsportvereins Elster. boris canje Lizenz

Elster/MZ - Das Hochwasser vom Juni 2013 hatte auch Einfluss auf die Arbeit des Angelsportvereins Elster/Elbe 1934, dem zweitgrößten Verein in Elster. Das konstatierte dessen Vorsitzender Gustav-Reinhold Willenberg auf der Jahreshauptversammlung. Der vereinseigene Fischteich war überflutet worden. „Die Chance haben die Karpfen genutzt und sind geflüchtet“, so der Vorsitzende. Mittlerweile ist der Besatz erneuert worden. Im Oktober geschah das. Deshalb ist dort bis 31. April auch jegliches Angeln untersagt.

Im Dezember wurden die Arbeiten an der Ostseite des Vereinsgewässers beendet. Hier sollen aber noch einmal drei bis vier Meter ausgebaggert werden, da der vorhandene Weg breit genug ist. Außerdem ist vorgesehen, an der Südseite einen Parkplatz zu schaffen, erläuterte Gustav-Reinhold Willenberg die weiteren Vorhaben.

Neben den Arbeiten an den Gewässern - unter anderem hat man an der Schwarzen Elster und der Alten Elbe bei Iserbegka 23 Kilogramm junge Aale ausgesetzt - wurde auch zur Verschönerung des Vereinsheimes beigetragen. Hier sorgten die Petrijünger für neue Sanitäranlagen, nachdem die Kommune die nötigen Materialien zur Verfügung gestellt hatte.

Teilnahme ließ zu wünschen übrig

Doch Gustav-Reinhold Willenberg fand nicht nur lobende Worte für die Vereinsmitglieder. Zwar gebe es derzeit 213 Mitglieder (darunter acht Frauen), aber die Mitgliederversammlungen wären immer schlecht besucht. Die Hauptversammlung machte da eine Ausnahme, denn der Raum war gut gefüllt, es mussten sogar zusätzlich Stühle gestellt werden.

Auch die Abgabe der Fangstatistiken wurde vom Vorsitzenden bemängelt. Nur 78 erreichten den Vorstand, ein Plus gegenüber dem Vorjahr von 17. Die Statistiken müssen übrigens dem Landesverband gemeldet werden und sind wichtig für die Ermittlung des aktuellen Fischbestandes und lassen Rückschlüsse zu, wie der Besatz verändert werden sollte.

Im zurückliegenden Jahr fanden fünf Arbeitseinsätze statt. Auch hier ließ die Teilnahme zu wünschen übrig, so Gewässerwart Bernd Hentschel. Es wurde Gras gemäht, Sträucher waren zu schneiden, Bäume zu fällen und Müll wegzuräumen.

Sportwart Rainer Jänicke führte aus, dass es 2013 zwei Hegefischen (am Pumpwerk Gorsdorf und an der Alten Elbe Iserbegka) gab. Mehr verhinderte das Hochwasser. Gruppensieger mit einem ersten und einem dritten Rang wurde Gustav Reinhold Willenberg.

Die Vorhaben im Arbeitsplan für 2014 sind ähnlich denen des Vorjahres, äußerte der Vereinsvorsitzende. Es wird wieder Hegefischen geben. Eines, am 7. Juni in Iserbegka, ist den Rentnern vorbehalten. Außerdem werden Vereinsmitglieder erneut an den Landesmeisterschaften im Meeresangeln von einem treibenden Boot aus teilnehmen. Der Vorsitzende wies auch darauf hin, dass der Verein 2014 auf sein 80-jähriges Bestehen zurückblicken kann. Ein Festakt ist für den August geplant. Die Elsteraner Petrijünger frönen nicht nur ihrem Hobby oder kümmern sich um die Angelgewässer. Sie sind auch immer bei Veranstaltungen im Ort präsent. 25 Mitglieder haben zum Beispiel den Festzug zum Heimatfest mitgestaltet. An dieser Tradition soll festgehalten werden.