1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Weißenfels
  6. >
  7. Weißenfels: Weißenfels: Im Kulturhaus wird gerockt

Weißenfels Weißenfels: Im Kulturhaus wird gerockt

Von UTA KÖHLER 14.11.2010, 18:23

WEISSENFELS/MZ. - Die Band "Kilminister" aus Halle machte den Anfang. Sie gab Musik der legendären Band "Motörhead" zum Besten. Zunächst waren die Gäste verhalten und trauten sich nicht über die Markierung des Orchestergrabens hinüber. Im Halbkreis standen die Leute vor der Bühne und lauschten den ersten Takten der Band. Nach der Ansage der Musiker, vorzutreten, gab es für alle kein Halten mehr. Ganz nach alter Rockmanier sah man T-Shirts, Kopftücher und Lederwesten mit den Aufschriften der Idole, wie zum Beispiel "Motörhead" und "AC / DC".

Vor der Bühne wurde es nun eng. Rocker ließen ihre langen Haare durch die Lüfte fliegen, andere sangen lautstark ihre Lieblingslieder mit, und wieder andere standen abseits mit einem kühlen Bier in der Hand und unterhielten sich über die alten Zeiten, in denen die gespielte Musik aktuell war. Noch bevor "Kilminister" ihr letztes Lied spielten, verlangten die Menschen eine Zugabe. Mit viel Applaus wurde die Band von der Bühne entlassen.

Nach dem Auftritt war Sven Büttner, der Sänger und Bassspieler der Gruppe vollauf zufrieden. "Die Leute haben super mitgemacht. Am Anfang mussten wir sie zwar auffordern, etwas näher zu kommen, aber trotzdem war es ein toller Auftritt", schwärmte er in der für sie vorgesehenen Umkleidekabine.

Nach dem Umbau der Instrumente erklangen die ersten Töne von "Jumping Jack Flash". Nun waren die Rolling Stones Fans gefragt. Die Band "Nervous Breakdown" brachte das Flair von Mick Jagger und Co. nach Weißenfels. Den Sänger Ivo Pötzsch konnte man optisch nicht mit einem Mick Jagger vergleichen, aber seine einzigartige Stimme verlieh den Songs der "Stones" eine unverkennbare Note. Auch sämtliche Bewegungen des Rolling Stones Frontmannes waren in Ivo Pötzsch zu erkennen.

"The Jailbreakers" waren der krönende Abschluss des ersten Rock-Cover-Festivals. Die Show mit allen AC / DC-Hits brachte alle noch einmal zum Tanzen und Mitsingen.

Robert Brückner, der Weißenfelser Kulturmanager, war sehr zufrieden mit dem Abend. "Wir konnten nicht die echten Künstler nach Weißenfels holen, aber perfekte Kopien", sagte er. "Es ist schön rockig und mal etwas anderes für die Stadt und die Umgebung. Es sind auch Besucher aus Magdeburg, gekommen, aber die meisten Gäste kommen aus Weißenfels," erklärte er weiter. Doch mit entsprechender Werbung sollen Gäste aus dem ganzen Burgenlandkreis und darüber hinaus zu den Weißenfelser Musiknächten ins Kulturhaus gelockt werden. Teil drei findet am 17. Dezember hier statt.

Auch MZ-Leser Matthias Endt genoss die Musik der alten Schule. "Ich habe eine Freikarte gewonnen und wollte mir das mal anschauen", sagte er. Der 48-jährige Weißenfelser hörte früher sehr viel "Motörhead" und auch härtere Musik, wie zum Beispiel "Manowar".

Weißenfelser Musiknächte - dritter Teil am Freitag, 17. Dezember, 22 Uhr, mit "Lexy & K' Paul", Einlass zur Sputnik-Heimat-Tour ist 21.00 Uhr. Das Techno-Genre ist geprägt von vielen kurzlebigen Projekten und Musikern. Kartenvorverkauf in der Touristinformation, Telefon 03443 / 30 30 70 oder

E-Mail: [email protected]