Verstärkung für zwei Saxophone

Weißenfels/MZ. - Sie bot den stimmungsvollen Auftakt zur IV. Kunstschau Triennale Sachsen-Anhalt Süd vor dem Stadtmuseum, war beim hiesigen Schloss- und Freyburger Winzerfest ebenso dabei wie zum Sachsen-Anhalt-Tag in Magdeburg. Gemeinsam mit den Weißenfelser Stadtmusikanten. Das hat seinen besonderen Grund. "Weil zwei Saxophone kaum Chancen erhalten, sich gegen die Vielfalt unserer Percussionsinstrumente durchzusetzen, haben wir uns Verstärkung geholt" erklärt Edwina Teichert. Die Musiklehrerin am Gymnasium und Andreas Raczek, Chef der Stadtmusikanten, ziehen mit ihren Ensembles an einem Strang. Seit Florian Beyer (Posaune), Benjamin Schlegel, Philipp Horack und Julia Nebelung (alle Trompete), die Raczek an der Musikschule unterrichtet, die Reihen der Stadtmusikanten verjüngen, sei man umso mehr noch ein starkes Team. "Beim Sachsen-Anhalt-Tag kamen wir uns vor wie Exoten", blickt Edwina Teichert zurück. Mit ihren lateinamerikanischen Instrumenten Rubboard (Waschbrett), Shaker, Surdo (Trommel) und Agogo (Kuhglocken) seien die Musikanten in ihrem gelbgrünen Outfit aufgefallen. Danach hätte eine Künstleragentur angerufen, um die Gruppe zu engagieren. Eine Gruppe, in der Annika Kutschbach, Jan Rosello, Sabine Kühling und Stephanie Lasse mitwirken und Titel wie "Tequila", "Ramaja" oder die Filmmelodie der "Olsenbande" drauf haben. Welches der Lieblingssong sei? "Mir gefällt alles, nur klappen muss es", versichert Frau Teichert schlagfertig.