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Uichteritz Uichteritz: Treckerallianz will in die Schulen

Von Holger Zimmer 29.12.2015, 08:33
Andreas Korch, Marcus Weidlung und Petra Artelt (von links) bei der Scheckübergabe mit einem Deutz-Traktor aus dem Baujahr 1961.
Andreas Korch, Marcus Weidlung und Petra Artelt (von links) bei der Scheckübergabe mit einem Deutz-Traktor aus dem Baujahr 1961. Peter Lisker Lizenz

Uichteritz - Marcus Weidling war extra mit einem Deutz-Traktor aus dem Baujahr 1961 zur Scheckübergabe an der Uichteritzer Sparkassenfiliale gekommen. Mit Andreas Korch ist er Mitglied der Treckerallianz Burgenlandkreis, die es seit vier Jahren gibt. Nun konnten die beiden Männer aus den Händen der Geschäftsstellenbeauftragten Petra Artelt einen Scheck über 500 Euro in Empfang nehmen.

Der finanzielle Zuschuss stammt aus der PS-Lotterie der Kreissparkasse, von deren Erlös stets ein Teil an gemeinnützige Vereine, aber ebenso für bestimmte Projekte ausgereicht wird. Auch der Lobitzscher Kultur- und Traditionsverein, der im kommenden August nach sieben Jahren wieder seine Altweibermühle präsentieren wird, war in der ersten Jahreshälfte mit einer finanziellen Unterstützung bedacht worden.

Das Geld, das nun die Treckerallianz erhalten hat, soll aber nicht, wie man erwarten könnte, für die Organisation des dritten Trecker-treffens am ersten Juli-Wochenende verwendet werden. Stattdessen will der 16-köpfige Verein neue Wege beschreiten. Andreas Korch selbst hatte in diesem Jahr an einem Seminar für Vereine in der Verwaltung des Burgenlandkreises in Naumburg teilgenommen. Da war auch die Wichtigkeit unterstrichen worden, Schulen und Kindertagesstätten zu unterstützen und damit letztlich etwas für den eigenen Vereinsnachwuchs zu tun.

Zauberwort heißt MINT

Das Zauberwort heißt MINT, vier Buchstaben, hinter denen sich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik verbergen. Und die Beschäftigung mit der Technik ist das Metier der Treckerallianz: Sie kann in der Grundschule sowohl in Uichteritz als auch an Bildungseinrichtungen im näheren Umland alte Technik und ihre Wirkungsweise bis hin zu Motor und Getriebe zeigen.

Immerhin liegen zwischen dem ältesten Traktor, einem Lanz Bulldog aus dem Jahr 1938 von Vereinsmitglied Marcell Schiedt, und der heute viel leistungsfähigeren Technik mit klimatisierter Fahrerkabine, nicht nur Generationen, sondern Welten. „Unser Wissen darüber wollen wir nun gern weitergeben“, sagt Korch. „Die 500 Euro brauchen wir dabei für die Anschaffung eines Zeltes“, fügt der Lobitzscher erklärend hinzu. Das sei notwendig, um auch bei schlechterem Wetter das Innenleben der alten Technik zeigen zu können. (mz)