Traumengel hebt Clowns in den Schlaf

Weißenfels/MZ. - "Ich habe jetzt fünf CDs. Die Texte gefallen mir so gut und die Melodien sind auch toll", sagt die siebenjährige Tessa Kretzschmar und zeigt stolz ihre neue Scheibe von Liedermacher Gerhard Schöne. Tessa gehört zu den rund 140 Besuchern, die sich am Sonntagnachmittag mit dem Musiker auf die Suche nach dem "Engel, der die Träume macht" begibt. Die Reichardtswerbenerin kennt viele der Texte gut, denn sie hat nicht nur CDs des Künstlers zu Hause, sondern war schon bei einigen Konzerten Schönes. "Die Geschichte ist schön und lustig", sagt Tessa.

Pia-Franziska Freudenreich ist von Halle nach Weißenfels gekommen, um sich das Programm anzusehen. "Ich habe auch manchmal Angst vor dem Alleine-sein", erklärt die Achtjährige und spricht ein Thema an, dass die Darsteller besingen. Die Clowns Miss Milly und Herr Fernando können nicht einschlafen und bitten Gerhard Schöne in Gestalt eines Bahnwärters um Rat. Sie ernennen ihn kurzerhand zum Spezialisten in Sachen Einschlafen und besingen die Ängste, die jeder hat. Zusammen besiegen sie die Furcht vor der Dunkelheit und machen den Kindern Mut, sich ihren Gefühlen zu stellen.

Tom-Edgar Syring aus Weißenfels findet Gefallen an der Darbietung auf der Bühne. Er hat ebenso wie seine Freundin Pia-Franziska bei den Texten mitgesungen, denn beide haben die Lieder schon zu Hause bei den Eltern gehört. Der neunjährige Weißenfelser kennt die Angst, die die Clowns ansprechen. "Ich fürchte mich auch manchmal vor Knallern", verrät Tom. Der elfjährige Phillip Krüger ist von der Clownsgeschichte begeistert: "Ich kannte einige Lieder, weil meine Mama eine CD hat." Live hat der Weißenfelser den Liedermacher zum ersten Mal gesehen.