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Südtirol wieder an die Saale verlegt

Von Karin Großmann 15.11.2006, 18:37

Weißenfels/MZ. - Kristin Steineke aus Zembschen ist eine der drei Gewinnerinnen von MZ-Freikarten für das zweite Konzert der Kastelruther Spatzen. Die Weißenfelserin hat ihre Mutter mitgebracht. "Mal hinter die Bühne zu dürfen, das ist schon interessant", sagt Renate Steineke und wartet darauf, die Südtiroler Volksmusikanten ein paar Minuten vor deren Konzert zu treffen. Gespannt darauf sind auch Angelika Urban aus Michlitz und Anke Schmidt aus Starsiedel sowie Heidi Ränker aus Poserna und Gisela Vogler aus Hohenmölsen.

Als echter Kastelruther-Fan hat Frau Ränker Rosen mitgebracht, begrüßt damit hinter der Bühne nicht nur den Sänger Norbert Rier. Sie hat auch aktuelle CDs, lässt sie sich signieren. Und natürlich haben die Spatzen vor dem Auftritt auch noch Zeit für Fotos. Von ihren Plätzen in der ersten Reihe verfolgen die Fans dann das Konzert.

Das Licht geht aus in der Halle, auf der Bühne werden Fackeln entzündet. Die sieben Musikanten erscheinen. Das Konzert beginnt mit dem Lied, das auch der neuesten CD der Kastelruther Spatzen "Reden ist Silber, Singen ist Gold" und der bis zum Frühjahr dauernden Tournee den Titel gibt. Norbert Rier macht auf den neuen Bühnenaufbau aufmerksam, bei dem sich die Südtiroler Landschaft schnell in einen funkelnden Sternenhimmel verwandelt. "Mit unseren Liedern wollen wir, dass die Leute mal die Alltagssorgen vergessen können", wendet sich Rier an die Gäste in Weißenfels und findet durch deren Beifall Zustimmung. "Berg ohne Wiederkehr" erklingt, da reicht eine Frau einen ersten Blumenstrauß auf die Bühne. Sie trägt, wie übrigens einige der Gäste im Saal eine Weste, die denen der Auftrittskostüme der Kastelruther gleicht.

Ihren Trachtenlook tragen auch andere Gäste - wie bei jedem Auftritt ihrer Spatzen. Dazu gehören die 82-jährige Dora Meck und ihre Tochter Gitta Hillert. "Meine Tochter fährt mit ihrem Mann schon seit drei Jahren zum Spatzenfest nach Kastelruth", ereifert sich Frau Meck. Drei Mal sei sie mitgewesen und so begeistert. Außerdem besuchen sie nicht nur in Weißenfels Konzerte, wenn die Spatzen unterwegs sind. Mutter und Tochter haben auch dieses Mal Blumen für Norbert Rier mit. Nicht von Reihe zwei wie im vergangenen Jahr, sondern von Reihe drei aus bahnen sie sich den Weg zur Bühne.