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Strukturwandel im Burgenlandkreis Streit um Kohlesanierung: Grüne fordern Stiftung, CDU und SPD lehnen ab

Die Landtagsfraktionen in Sachsen-Anhalt haben unterschiedliche Konzepte für die Sanierung der Braunkohlereviere nach dem Kohleausstieg. Während die Grünen auf eine Stiftung setzen, wollen CDU und SPD die Unternehmen in der Verantwortung behalten.

Von Franz Ruch 11.10.2023, 10:00
Impressionen aus dem Mibrag-Tagebau Domsen. Wenn nach dem Kohleausstieg hier Schicht im Schacht ist, soll der Tagebau geflutet werden.
Impressionen aus dem Mibrag-Tagebau Domsen. Wenn nach dem Kohleausstieg hier Schicht im Schacht ist, soll der Tagebau geflutet werden. (Foto: Franz Ruch)

Weissenfels/MZ - Geht es nach den Landtagsfraktionen der Grünen in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Brandenburg, soll die Zukunft im Mitteldeutschen Braunkohlerevier staatlich organisiert werden. Die Sanierung ehemaliger Tagebaue solle nicht einzelnen Unternehmen, sondern besser einer Stiftung überlassen werden, heißt es in ihrem kürzlich vorgestellten Konzept (die MZ berichtete). Gegenwind kommt auf MZ-Anfrage aus den Fraktionen von SPD und CDU, die auf unternehmerischen Wandel statt staatlicher Lenkung setzen. Auch der Landrat des Burgenlandkreises, Götz Ulrich (CDU), zweifelt an der Umsetzbarkeit der Stiftungsidee.