1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Weißenfels
  6. >
  7. Weißenfelser Neustadt: Problemviertel Weißenfelser Neustadt: Jetzt sollen Bürger eine Anlaufstelle bekommen

Weißenfelser Neustadt Problemviertel Weißenfelser Neustadt: Jetzt sollen Bürger eine Anlaufstelle bekommen

13.06.2018, 13:23
Blick auf einen Wohnblock in der Weißenfelser Neustadt.
Blick auf einen Wohnblock in der Weißenfelser Neustadt. Archiv/Peter Lisker

Weißenfels - Die Bewohner der Neustadt in Weißenfels bekommen ein Stadtteilbüro. Angemietet werden Räume am Neumarkt 6, teilt Rathaussprecherin Katharina Vokoun mit. Die Stadt reagiert damit auf den Wunsch vieler Einwohner, eine fußläufig erreichbare  Anlaufstelle der Verwaltung zu haben.

Auf einem Bürgerforum hatten dies Anwohner  dem Oberbürgermeister Robby Risch (parteilos) mit auf den Weg gegeben. Im Mittelpunkt der Debatte zwischen Vertretern der Verwaltung und Bewohnern der Neustadt stand vor allem die Sicherheit. Immer wieder werden in diesem Stadtteil Straftaten verübt.

Wozu soll das Bürgerbüro in der Weißenfelser Neustadt gut sein?

Einen Hauptgrund für Konflikte sehen viele Neustädter auch darin, dass hier außergewöhnlich viele Ausländer wohnen.  
Im neuen Stadtteilbüro sollen die Anliegen der „Neustädter“ entgegengenommen werden. Die eingesetzten Ansprechpartner schaffen Begegnungsmöglichkeiten und sind  falls nötig und möglich, beratend tätig, so Vokoun.

Außerdem soll ein Netzwerk von Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen aufgebaut werden, die sich dafür einsetzen, aktiv das Leben in ihrem Viertel mitzugestalten.

Bürgerbüro in der Neustadt kann Straftaten kein Ende setzen

Aus der Sicht der Pressesprecherin sei es jedoch illusorisch zu denken, dass ein Stadtteilbüro Schlägereien und Kriminalität ein Ende setzt. Die Aufgaben des Stadtteilbüros würden vielmehr in der Förderung von Begegnung und Beratung liegen. Eines der wichtigsten Ziele ist es zudem, möglichst viele Leute zu motivieren, sich in der Arbeitsgruppe Neustadt einzubringen, Ideen vorzuschlagen und an deren Umsetzung mitzuwirken.

Wann das Stadtteilbüro öffnet, ist noch nicht bekannt. „Aktuell laufen noch organisatorische Abstimmungen“, ist von Katharina Vokoun zu hören. In der Marienstraße von Weißenfels gibt es bereits eine Koordinierungsstelle für Migranten. (mz)