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Mit Radkreuz ins Koma geprügelt In Weißenfels mit Radkreuz ins Koma geprügelt: Abreibung aufgrund von Schulden?

Von Alexander Kempf 11.06.2018, 11:40

Weißenfels - Es sind verstörende Bilder, die ein in Weißenfels kursierendes Video zeigen. Der Clip dokumentiert, wie zwei Männer auf der Merseburger Straße vor der Kirche Sankt Laurentius in der Neustadt brutal aufeinander losgehen. Ein mit einem Baseballschläger bewaffneter 37-Jähriger versucht zunächst, einen 25-Jährigen zu verletzen, der ein Radkreuz in der Hand hält. Doch dieser wehrt sich, streckt den Angreifer nieder und schlägt mit dem Werkzeug auch dann noch zweimal auf ihn ein, nachdem er schon auf dem Boden liegt.

Die Verletzungen, die sich der 37-Jährige dabei zugezogen hat, sind so schwer, dass er anschließend mit einem Rettungshubschrauber nach Halle gebracht wurde und dort später ins künstliche Koma versetzt worden ist. Zu den Hintergründen der Tat gibt es bisher keine offiziellen Erkenntnisse. Die Polizei kommentiert laufende Ermittlungen nicht, hatte lediglich eine Fahndung in die Wege geleitet. Seither wird nach einem blonden 25-Jährigen mit sportlicher Statur gesucht, dem Schläger auf dem Video.

Die Bild-Zeitung berichtet unter Berufung auf einen nicht genannten Zeugen, dass der 37-jährige Schwerverletzte Schulden bei einem Weißenfelser gehabt haben soll, der aus dem Gefängnis heraus den Schläger in die Spur geschickt haben soll. Drahtzieher und Schläger sollen sich aus dem Rockermilieu kennen. (mz)