Knirpse gehen am Saaleufer auf große Entdeckungstour

Weißenfels/MZ. - Zwölf Mädchen und Jungen im Alter zwischen zwei und acht Jahren werden hier an den letzten beiden Wochentagen 2007 betreut, weil ihre Eltern arbeiten gehen müssen. Einige der Steppkes besuchen sonst die Kindertagesstätten "Anne Frank" oder "Knirpsenland". Doch beide Häuser haben wegen des geringen Betreuungsbedarfs zum Jahreswechsel geschlossen. Der fünfjährige Noah Kunth freut sich, auch mal andere Spielgefährten in "seinem" Kindergarten zu treffen. Er hat gleich eine große Freundin gefunden.

Die achtjährige Jansmin Gensel ist Schülerin der 2. Klasse der Herderschule und ausnahmsweise mal im "Haus unserer Kinder". Gern hilft sie dem kleinen Noah beim Anziehen. Denn es geht hinaus an die frische Luft. "Wir laufen Richtung Stadthalle und werden auf dem Platz davor mit den Kindern spielen", erzählt Erika Hickethier. Die 54-jährige hat mit Kollegin Renate Christel Dienst. "Wir machen unsere Arbeit wie immer. Zwischen den Feiertagen ist es nur ruhiger als sonst", meint Frau Hickethier und räumt die Mandalas ein, die die Kinder ausgemalt haben.

Schon um 6 Uhr haben die ersten Eltern ihre Sprösslinge in der Tagesstätte abgegeben. Nach einem kräftigen Frühstück spielen die Mädchen mit ihren Puppen, die Jungen mit den Bausteinen. Während des Spaziergangs am Vormittag beobachten die Kinder die Enten am Saaleufer und die Autoschlange, die sich langsam über die Brücke bewegt. Gegen Mittag wartet Köchin Antje Marx schon auf die Kinder, um ihnen Hackbraten mit Erbsen und Kartoffeln vom Weißenfelser Menüservice zu servieren. Am Ende wird jeder Teller leer, so schmeckt es den Knirpsen.

Gegen Mittag verstärkt Christine Mank das Erzieherteam. Da werden schon die ersten Kinder von ihren Eltern abgeholt. Doch einige bleiben und lassen sich noch die Vesper schmecken. Es gibt Schokoladenrührkuchen, Joghurt und kleine Schnittchen.