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Einbruch ärgert die freiwilligen Helfer

Von Holger Zimmer 26.03.2006, 16:39

Goseck/MZ. - Zurzeit ist das Innere mit Vereinsraum und Küche fertig gestellt, doch noch fehlt unter anderem der Außenputz. Dafür sind noch einmal 11 500 Euro veranschlagt, wovon die Gemeinde als Eigenanteil eine vierstellige Summe eingeplant hat. Mit dem Neubau entfällt übrigens der Weg im Freien zwischen Umkleidekabine und Sanitärtrakt. Beides befindet sich nun nebeneinander. Einen Wermutstropfen gab es auch schon, denn vor vier Wochen wurde ins neue Domizil eingebrochen. Eine Fensterbank und drei Türen sind zerstört sowie Werkzeug entwendet worden. Der Schaden beläuft sich auf rund 7 000 Euro, was die freiwilligen Helfer ärgert. Dennoch konnte der Vorsitzende der Landsportgemeinschaft Goseck, Willibald Eiselt, sein Glas auf "eine den heutigen Ansprüchen entsprechende Einrichtung für die Sportler" erheben. Knapp 20 000 Euro waren bis Ende Februar geflossen. 9 900 Euro hatte der Landessportbund, 5 000 Euro die Gemeinde und 2 500 Euro der Landkreis beigesteuert. Daneben sponserten 14 Firmen das Vorhaben. 2 700 Stunden gemeinnützige Arbeit machten die Fertigstellung aber außerdem erst möglich.

Eiselt verwies auf zwölf Sportfreunde, die im August begonnen hatten, die Dachschalung abzunehmen und neue aufzubringen. Auch ein kleiner Anbau für die Technik entstand. Es galt Zwischenwände für den neuen Vereinsraum zu entfernen. Den ziert inzwischen ein Wandbild des Gosecker Schlosses. Der Vereinschef nannte Architektin Sandy Hahn, die Helfer Dieter Haffner und Thomas Wendt, die die Elektroarbeiten realisierten, sowie Peter Müller und Udo Paul, die ständig vor Ort waren. Haffner lebt seit über 25 Jahren in Goseck. Da sei es selbstverständlich, dass man helfe, sagt er. Sein Sohn Christian hütet für Uichteritz in der Kreisliga das Tor. Nun hofft der Vater, dass der Kreisliga-Erste öfter mal ein Spiel in Goseck austrägt und man sich anschließend in den Vereinsraum setzen kann.