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Burgenlandkreis Burgenlandkreis: Sitzproben in Fahrzeugen

Von HEIKE RIEDEL 06.05.2012, 16:17

LEISSLING/MZ. - Was gibt es Neues auf dem Automarkt? Wie Dieter Seerich aus Hohenmölsen und Andreas Kirchhof aus Weißenfels zog sie wieder viele Menschen nach Leißling. Denn vor dem Einkaufszentrum hatten auf Einladung von Mitteldeutscher Zeitung / Naumburger Tageblatt Autohändler aus dem Burgenlandkreis in Szene gesetzt, was sie anzubieten haben. "Mal sehen, was für ein Auto für mich das nächste wird", sagte Kirchhof und hielt da schon Prospekte von Toyota, Kia, Dacia und VW in der Hand. Sich auf dem Laufenden halten, wollte er sich gemeinsam mit seinem Freund auf der Autoschau.

Bei vielen Besuchern stand das Interesse für alternative Antriebsarten weit vorn. Der trendige Zweisitzer Twizy von Renault drängte sich da ins Blickfeld: klein, mit Flügeltüren, ohne Seitenscheiben, mit E-Motor, bis zu 120 Kilometer Reichweite im Stadtverkehr, 3,5 Stunden Aufladezeit, keinerlei Emissionen. Hella Meier konnte eine Probefahrt aber nicht von den Vorzügen überzeugen, die Ralf Hildebrandt vom Autohaus Schulze anzupreisen wusste. "Eng, hart, unbequem, es passt nicht viel rein - und außerdem kostet Strom ja auch immer mehr Geld", so ihre kritische Einschätzung.

Der Kangoo Z.E. kam da als elektrisch betriebener großer Transporter schon viel besser weg. Auch dafür gibt es Batteriemiete und Mobilitätsgarantie, was bei den Skeptikern das Nachdenken anregte. Doch am Ende blieb der Zeitzer Matthias Reimer bei seiner Meinung: Der Elektroantrieb ist noch nicht richtig ausgereift. Auch die anderen Alternativen seien immer noch zu teuer und damit noch etwas für Idealisten und nicht Autofahrer, die die Ökonomie in den Vordergrund stellen müssen. Die Hybrid-Fahrzeuge sah er sich ebenso aufmerksam an.

Das Ehepaar Hildebrandt schaute ganz bewusst auf den Kohlendioxidausstoß der Fahrzeuge und den Benzinverbrauch. Die Kategorie C kam da schon nicht mehr in Frage. Das nächste Entscheidungskriterium war den Weißenfelsern die Bequemlichkeit. Nicht nur sie, sondern viele Besucher der Autoschau setzten sich in die Fahrzeuge. "Man wird älter, es geht nicht mehr so einfach beim Ein- und Aussteigen", "Autofahren muss altersgerecht sein", erklärten sie dazu. Helga Henning fand es da gut, so viele Autos verschiedener Hersteller mal nebeneinander zum Anschauen und zur Sitzprobe zu haben. Ihr gefiel aber auch, dass drumherum für viel Abwechslung gesorgt war. Die Rettungskräfte des Deutschen Roten Kreuzes und die Vorführungen der Polizeihundestaffel hatte sie sich schon vorgemerkt. Feuerwehr, ADAC, Dekra und Bundeswehr-Sanitäter konnten ebenso Neugierde wecken. Für die Jüngsten waren die Aktionen des Kinder- und Jugendhilfevereins sowie das Maskottchen der MZ-Kindernachrichten "Galaktikus" Anziehungspunkte. Am Stand von MZ / Naumburger Tageblatt drehte sich das Glücksrad und konnten Quiz-Freunde Fortuna herausfordern. Zudem sorgten Barnstädter Schalmeien für Kurzweil.