Bücher und Möbel ziehen um

Weißenfels/MZ. - Mit dem Schulwechsel bleiben die vier Klassenverbände überwiegend zusammen und die Lehrer ihren Schülern erhalten. So versichert Eberhard Scheuer. Beatrice Pötzsch behält ihre zukünftige 9. Klasse, nennt der Schulleiter ein Beispiel. "Mit unserer Verstärkung durch die Südstädter zählen dann 382 Schüler und 28 Pädagogen zur Beuditzschule", weiß der Chef. Unter den Schülern wird sich die neue Klasse - das Modellprojekt für Produktives Lernen - mit 21 Mädchen und Jungen befinden. "Es gab 36 Anmeldungen aus dem gesamten Landkreis. 15 Bewerber konnten wir nicht berücksichtigen", sagt Scheuer. Eine gemeinsame Dienstberatung mit den Kollegen der Südstadtschule habe schon stattgefunden, und viele Schüler würden sich bereits kennen. "Zum Beispiel durch den Freizeitsport", bestätigen die beiden 15-Jährigen Stefanie Reil und Robert Quente.

Aus der Weißenfelser Albert-Einstein-Grundschule, aus Leißling und Prittitz wechseln 34 Schüler in zwei fünfte Klassen der Beuditzschule. Während die Lehr- und Lernmittel aus den Unterrichtskabinetten wie Landkarten und Schulbücher, darüber hinaus Sportgeräte und etliche Möbel sowie die Bibliothek und Computer aus der Südstadtschule bereits umgezogen sind, folgen am Donnerstag Tische, Stühle und Bänke. "Dann wird sich bei uns vorerst alles stapeln", schmunzelt Scheuer und verweist auf einen Großeinsatz der technischen Mitarbeiter. Dass auch Freizeitbereiche aus der Südstadt erhalten bleiben sollen, davon zeugen offene Deckenverkleidungen in der ersten Etage des 121 Jahre alten Schulgebäudes. Kabel wurden für Internetanschlüsse gezogen. Außerdem fließen Gelder vom Landkreis als Schulträger für die Installation einer neuen Telefonanlage, die dringend notwendig ist, wie Scheuer hervorhebt.

Mit Beginn des neuen Schuljahres soll auch der Schulclub am neuen Standort seine Pforten öffnen. Zurzeit sind dafür Bauarbeiten im Bereich der ehemaligen Toilettenanlage im Gange. Stefanie Reil und Robert Quente sind schon jetzt gespannt auf den Schulclub. "Er wird bestimmt eine Bereicherung für unsere Freizeitgestaltung", meint Stefanie.