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Schalt- und Elektroanlagenbauer Getec Schalt- und Elektroanlagenbauer Getec: Sangerhäuser Firma will weiter wachsen

Von Karl-Heinz Klarner 06.12.2016, 18:00
Sven Müller bei der Endmontage eines Meßwandlerschrankes
Sven Müller bei der Endmontage eines Meßwandlerschrankes Schumann

Sangerhausen - Der Schalt- und Elektroanlagenbauer Getec GmbH aus Sangerhausen will in den nächsten Jahren weiter wachsen. Dafür soll in den kommenden Tagen ein Kooperationsvertrag mit einem namhaften Unternehmen der Branche unterzeichnet werden. Das kündigte Getec-Geschäftsführer Carsten Rudolf (49) im Gespräch mit der Mitteldeutschen Zeitung an. Details wollte Rudolf mit Verweis auf die derzeit laufenden Verhandlungen noch nicht nennen.

Getec hat 40 Mitarbeiter, die einen Jahresumsatz von 4,5 Millionen Euro erwirtschaften

Der Schaltanlagenbauer beschäftigt am Standort im Gewerbegebiet Thomas-Münzer-Schacht in der Kreisstadt 40 Mitarbeiter. Der Jahresumsatz liegt Firmenangaben zufolge bei 4,5 Millionen Euro. Das vorwiegend für die Industrie tätige Unternehmen war vor 19 Jahren in der Kreisstadt gegründet worden. Der Münchener Elektrokonzern Siemens hatte sich seinerzeit aus der Berg- und Rosenstadt zurückgezogen. „Wir sind damals als Zwei-Mann-Unternehmen gestartet“, erzählt Rudolf von den Anfängen. Im Verlauf der Jahre habe sich das Unternehmen zu dem entwickelt, was es heute ist - ein Mittelständler.

„Es gab natürlich auch viel Auf und Ab“, räumt der Geschäftsführer ein und sieht die Firma mittlerweile in der Breite gut aufgestellt. Demnach verlassen jährlich 4.000 Schaltschränke die Produktionsstätte in der Schachtstraße in Sangerhausen. Dafür hat sich die Getec auch in Teilen der Produktion spezialisiert. Demnach beliefere das Sangerhäuser Unternehmen bundesweit Stadtwerke mit Schaltschränken. „Es gibt bundesweit nur vier Firmen, die diese bauen können“, sagt der Geschäftsführer. Dafür kauft die Getec die Schränke ein und stattet diese dann nach den Wünschen der Kunden aus.

Getec war unter anderem am Bau zahlreicher Solaranlagen in der Region beteiligt

Einige Referenzobjekte der Sangerhäuser sind quasi vor der Haustür zu finden. So war man maßgeblich am Bau zahlreicher Solaranlagen in der Region beteiligt - unter anderem an der sogenannten Krughütte zwischen Wimmelburg und Lutherstadt Eisleben. „Wir sammeln die Energie ein und verteilen sie dann weiter“, macht Rudolf deutlich, welche Aufgaben die Firmenprodukte dabei haben.

Um den wachsenden Anforderungen in den kommenden Jahren gerecht zu werden, hat die Getec mittlerweile eine Werkhalle im Gewerbegebiet „An der Wasserschluft“ in Sangerhausen gekauft. „Dorthin haben wir die Logistik verlagert“, sagt Rudolf. Schließlich will man mit einem starken Partner an der Seite in den nächsten Jahren expandieren. Da wird auch Platz gebraucht. (mz)