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Sangerhausen Sangerhausen: Der Fanclub sagt Servus

01.12.2011, 17:31

SANGERHAUSEN/MZ/BL. - Sie war Managerin, Sozialarbeiterin, manchmal Bauleiterin, Kollegin, Chefin und doch wird den meisten, die mit Edith Hüttl als Geschäftsführerin des Awo-Kreisverbandes zu tun hatten, ganz besonders der Mensch fehlen. Nun verschwindet die 64-Jährige nicht sang- und klanglos auf ihren Berg in Allstedt, aber es wartet nun immerhin der Ruhestand auf sie. Denn sie sich redlich verdient habe, wie man bei der Verabschiedung immer wieder hören konnte. Das mit der Awo ist nun also vorbei. Jedenfalls auf dem Papier. Ansonsten ist es kaum vorstellbar, dass Edith Hüttl nach 15 Jahren als Geschäftsführerin ihrer Awo einfach so den Rücken kehrt. Deshalb verwundert es auch nicht, dass sie bereits am Donnerstag - einen Tag nach ihrer emotionalen Verabschiedung, an der sehr viele berufliche Weggefährten, aber auch die Familie teilnahmen, im Büro in der Sangerhäuser Liebknechtstraße 33 saß, um ihren Nachfolger in die Geschäfte einzuweihen. Henning Raatz (41) aus Wansleben am See hat ab sofort den Hut bei der Awo in Sangerhausen auf. Ein Wohlfahrtsverband mit nunmehr 62 Arbeitskräften und einem umfangreichen Aufgabenpaket. Im Laufe der Jahre - Edith Hüttl hat die Geschäftsführung im Juli 1997 übernommen - ist da eine Menge dazugekommen, begonnen hat die gebürtige Brückenerin, die in Allstedt lebt, verheiratet ist und eine Tochter hat, mit einst 17 Arbeitskräften. Dass viele zur Verabschiedung kamen, berührte sie. Der Geschäftsführer des Awo-Landesverbandes, Wolfgang Schuth, sprach von ihrem Fanclub. Und der sagte Servus.