MZ-Rätselfoto aus Sangerhausen: MZ-Rätselfoto aus Sangerhausen: Die Kühe von Kelbra lösen Ortsbesichtigung aus

Sangerhausen - In Kelbra entstand die Aufnahme aus der vergangenen Woche, die uns Horst Kundlatsch zur Verfügung gestellt hat. Für die große Schar der Rätselfans wieder kein großes Problem, auf die Lösung zu kommen.

Wie zum Beispiel Horst Ramm aus Riestedt unter Beweis stellt. Er schreibt: „Bei der Suche nach dem Fotorätsel in der Golden Aue fanden wir das gesuchte Bild in Kelbra in der Jochstraße 41. Es ist gemalt an der Giebelseite eines Bauernhofes. Hier wurde die indische Kuhrasse ,Zebu‘ gezüchtet. Man muss davon ausgehen, dass es sich bei dem Bild ebenfalls um diese Rasse handelt. Diese gezeichnete Kuh lebt noch heute und ist 20 Jahre alt. Weil das Wappen von Kelbra ein Kälbchen beinhaltet, wurde auch hier das Kälbchen mit gezeichnet, es lebt leider nicht mehr. Den Vater dieses Kälbchens sieht man auf der rechten Seite des Giebels abgebildet.

Zu dem Wappen gibt es eine kleine Anekdote: Sie sagt aus, dass Kelbra immer ein Kalb bleiben und nie zu einer Kuh heranwachsen wird, das heißt Kelbra bleibt immer klein. Die Malerei auf dem Bild wurde durch den Besitzer selbst entworfen und gezeichnet. Ein Gerüst wurde gebaut und aufgestellt, mit Hilfe des Beamers an die Wand projiziert und später ausgemalt. Auf dem anderen Giebel sieht man ebenfalls ein wunderschönes gezeichnetes Bild. Es zeigt den Bauern bei seiner Arbeit mit seinen Pferden und einem Pflug. Der Hund, der immer bei der Arbeit dabei ist, lebt auch noch. Im Hintergrund sieht man das Kyffhäusergebirge mit seinem Kyffhäuser. Kelbra wurde im Jahr 1093 erstmals als Chelvera erwähnt.“

Käte Moritz: „Seit 2010 hat Kelbra den Sitz der Verbandsgemeinde Goldene Aue. Zu der Verbandsgemeinde zählen Kelbra mit den Ortsteilen Thürungen, Sittendorf und Tilleda, die Gemeinde Berga mit Ortsteilen Rosperwenda und Bösenrode, Gemeinde Wallhausen mit den Ortsteilen Hohlstedt, Martinsrieth, Gemeinde Brücken-Hackpfüffel sowie Edersleben."

"Das Wappen der Verbandsgemeinde zeigt einen grünen Ast mit fünf Blättern über silbernen Wellen. Es symbolisiert die fünf Orte."

Karin Tobihn hat herausgefunden, dass Diana, Steffen und Udo Peschek das Bild selbst gemalt haben. Die Oberröblingerin hat sich besonders über die Tiere informiert und dies hier herausgefunden: „Diese Robustrinder stammen ursprünglich aus Sri Lanka. Sie haben einen sehr starken Orientierungs- und Geruchssinn, ein starkes Zugehörigkeitsgefühl und einen ausgeprägten Schutzinstinkt. Die Herde hält zusammen und verlässt ihre gewohnte Umgebung nur, wenn sie sich unwohl fühlt. Auch der Mutterinstinkt ist stark ausgeprägt. Zur Geburt sondern sich die Kühe von der Herde ab und wollen auch von den Menschen nicht gestört werden. Jährliches, selbstständiges Abkalben bis in das hohe Alter von 18 bis 20 Jahren sind keine Seltenheit, da die Zwergzebus bis 25 Jahre alt werden können. Ganz interessant finde ich noch, dass sie sich bei großer Gefahr tot stellen, dies ist bereits bei den Kälbchen angeboren.“

Achim Duttke findet, dass das „gut gemalt“ ist und: „Wir haben übrigens heute das relativ gute Wetter für eine Ortsbesichtigung und Fotos in Kelbra genutzt. Es hat sich gelohnt.“

Auf dem Weg zu einer Kranichwanderung am Stausee haben Anett Demirovskic und Thomas Ermisch das Motiv in Kelbra entdeckt.

Richtig gelöst haben auch: Maria Kopp, Ulrich Reinboth, Christa Brötzmann, Wolfgang Fricke, Ottomar Hundt, Roswitha Waletzki, Rainald Klette, Hans-Joachim Kuhnt, Uta Probst, Doris Deutschmann, Heidelies Ecke, Ursula Harnisch, Ronald Unger, Walter Pfeifer, Irmhild Gothe und Michael Krüger.

Unsere Siegerin heißt heute Gitta Haase. Herzlichen Glückwunsch! Mit unserem nächsten Rätselfotomotiv bewegen wir uns in einem Sangerhäuser Ortsteil. Viel Spaß beim „Forschen“! Einsendeschluss ist Mittwoch, 4. November. (mz)