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Maler Wilhelm Schmied Maler Wilhelm Schmied: Werksausstellung in Sangerhausen wird vorbereitet

01.09.2014, 12:55
Auch dieses Werk stammt vom Sangerhäuser Maler Wilhelm Schmied: Die winterlichen Halden bei Eisleben
Auch dieses Werk stammt vom Sangerhäuser Maler Wilhelm Schmied: Die winterlichen Halden bei Eisleben Privat Lizenz

Sangerhausen - Das künstlerische Erbe des Sangerhäuser Malers Wilhelm Schmied zu bewahren und aufzuarbeiten ist das Anliegen des neu gegründeten Sangerhäuser Wilhelm-Schmied-Vereins. Iris Ziegler ist die erste Vorsitzende des Vereins. Ronald Kolbe, Jörg-Ulrich Hanske, Antje Mingramm, Christina Griesing, Kerstin Anlauf und Reinhard Ziegler sind die anderen Sechs im Bunde.

„Uns allen liegt Wilhelm Schmied aus den unterschiedlichsten Gründen am Herzen. Ich kannte ihn noch persönlich. Die anderen kennen und schätzen seine Werke und wollen so wie ich dazu beitragen, dass der große Sohn der Stadt Sangerhausen auch gewürdigt wird“, so Iris Ziegler in einem Gespräch mit der MZ. „Wir wollen die Menschen an ihn erinnern, die Sangerhäuser neugierig darauf machen ihren Schmied zu entdecken.“ Denn jeder Sangerhäuser sei Schmieds Werken schon im Alltag begegnet. Zumindest an eines seiner Werke kann sich jeder Sangerhäuser erinnern: Das Mosaik im Bahnhof. Aber Schmied habe so viel mehr erschaffen als nur dieses Mosaik. „Hauptsächlich mit Pinsel und Farbe hat er in einzigartiger Weise seine Heimat dokumentiert“, sagt Iris Ziegler. „Zu nennen sind hier die winterlichen Halden bei Eisleben aus dem Jahr 1963, die Leuna-Werke, Halle-Neustadt und die Rappbodetalsperre. Manches ist bereits unwiederbringlich verschwunden, verloren und zerstört, vieles wurde vergessen und manch ein Schatz schlummert im Verborgenen.“

Wilhelm Schmieds Todestag jährt sich am 7. Dezember zum 30. Mal, und dieses Ereignis möchte der Wilhelm-Schmied-Verein in Sangerhausen zum Anlass nehmen, um über den Künstler zu reden. Und wo kann man das besser als bei einer Vernissage. Die soll in Schmieds altem Atelier stattfinden. „Das war der Ausgangspunkt aller seiner Werke. Hier hat er die meisten seiner Werke geschaffen, von hier aus haben sie ihren Weg in die Welt angetreten“, so die Vorsitzende. Werke, die der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind, sollen für zwei Monate in sein altes Atelier zurückgeholt werden zu einer Ausstellung.

Mehr über den Verein und seine Arbeit gibt es bald im Internet unter www.wilhelm-schmied.de

(mz/bth)