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Konzert Konzert: Mit den Beatles im Scholl

Von Tina Edler 16.04.2013, 17:40
Der Ehemaligenchor „voces maturi“ , unter der Leitung von Jürgen Marx, begeisterte das Publikum.
Der Ehemaligenchor „voces maturi“ , unter der Leitung von Jürgen Marx, begeisterte das Publikum. Rohland Lizenz

sangerhausen/MZ - Die 300 Sitzplätze der Aula im Geschwister-Scholl-Gymnasium waren am Sonntag restlos besetzt. Wer jetzt noch hinzukam, musste sich mit einem Stehplatz zufrieden geben.

Der Grund hierfür war ein Jubiläumskonzert zum 30. Geburtstag der drei Schulchöre der Gymnasiums. Den Auftakt gab der Schulleiter Jens Peter und das sogar musikalisch. Seine Rede schmückte er nämlich mit von ihm vorgetragenen Liedern.

Von „Sonderzug nach Pankow“ bis Westernhagens „Freiheit“ , für all seine Interpretationen erhielt er den gebührenden Beifall. Diese außergewöhnliche Rede begeisterte auch Jürgen Marx, Gründer und Leiter des Chores am Schollgymnasiums, so dass er Peter gleich einen Platz im Ehemaligenchor anbot. Marx bedankte sich aber auch für die jahrelange Unterstützung der Schulleitung und ernannte den Direktor zum Ehrenmitglied des Chores.

Der Juniorchor „voces juvenales junior“, geleitet und dirigiert von Beate Pfeiffer, machte den Anfang beim Konzert. Die 38 Sängerinnen und Sänger der Klassenstufen fünf bis neun, stehen den Großen in nichts nach. Sowohl stimmlich als auch an den Instrumenten begeisterten sie das Publikum. Somit brauchen die Chorleiter Pfeiffer und Marx sich keinerlei Nachwuchssorgen machen. Danach führte der Kammerchor „voces juvenales“ weiter durchs Programm. Auch hier zeigte sich die große musikalische Vielfalt der Mitglieder, denn Tina Ostermann und Lisa Endrejat dirigierten ihre Kollegen und Kolleginnen zeitweise selbst oder begleiteten sie am Klavier. Als kleines Extra hatten vier Männer aus dem Kammerchores in Eigenregie ein Lied im Stil des Chansons der 20er Jahre vorbereitet.

In einer zehnminütigen Pause gab es für die Besucher ein bisschen Zeit, sich von den Chormitgliedern Fragen beantworten zu lassen oder eine CD über die letzten 30 musikalischen Jahre Chorgeschichte zu erwerben. Alle sind sich einige, dass dieser Chor etwas Besonderes ist. „Es ist immer wieder schön, dem Chor zu zu hören“, stellt Barbara Jäckel fest, die schon seit vielen Jahren zu den Konzerten geht. Ihr Mann, Christoph Jäckel, betont noch, dass ihn die Programmvielfalt, die jedes Mal geboten wird, sehr beeindrucke: „Es ist immer wieder ein Genuss, den Chor zu erleben.“ Die Chöre weisen ein großes Repertoire auf. So wurden neben Volksliedern, Madrigalen und Spirituals auch bekannte Songs aus der Popwelt, wie beispielsweise Titel von Queen und den Beatles wiedergegeben.

Letztere veranlassten einige Besucher sogar zum mitsummen und mitsingen. Ein kleines, eigenes Highlight für den Ehemaligenchor, dem „voces maturi“, war die Aufführung des Liedes „Vielleicht“. Dieses wurde nämlich von Sven Voigt, 22 Jahre und Mitglied im Ehemaligenchor, 2011 selbst geschrieben und komponiert. Irgendwann sei dann mal die Idee entstanden, den Song vom Chor singen zu lassen, erklärt Voigt, der nur privat komponiert und textet. Zum Finale gaben der Kammer- und Ehemaligenchor noch einmal ihre gesamte Stimmgewalt zum Besten und erhielt dafür tosenden Applaus vom Publikum.

Chorleiter Jürgen Marx (l.) bekommt vom Schulleiter Jens Peter ein Präsent.
Chorleiter Jürgen Marx (l.) bekommt vom Schulleiter Jens Peter ein Präsent.
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