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Kelbraer hatten den richtigen Riecher

Von BEATE THOMASHAUSEN 21.01.2009, 16:28

SANGERHAUSEN/MZ. - Hans Ulrich Weiss, Geschäftsführer der Sparkasse Mansfeld-Südharz, musste glatt zwei Mal auf die Summe schauen, als er die Spielgruppe ,Feinn Fighters' aus dem Kelbraer Goethegymnasium zur Siegerehrung am Mittwochnachmittag aufrief.

Nur vom 6. Oktober bis zum 16. Dezember vorigen Jahres hatten die jungen Freizeitbörsianer Zeit, ihr fiktives Startkapital von 50 000 Euro durch kluge Anlage, geschickte Verkäufe und Zukäufe zu mehren. Dem Kelbraer Team um Florian Lax gelang dies im Landkreis Mansfeld-Südharz am besten. Zur Gruppe der besten Freizeitbörsianer gehörten weiterhin Franz Menge, Franz Funkel, Tom Hetke, Johanna Dittmar, Franziska Brettschneider, Anett Branscheidt, Mandy Engelhardt und Christian Hoffmann. Unterstützt wurden sie vom Sparkassenmitarbeiter Thomas Ernst.

Immerhin beteiligten sich deutschlandweit knapp 42 000 Spielgruppen. Weiss: "Das Planspiel soll bei der Jugend Verständnis für Wirtschaft und für die Börse wecken. Sie sollen trainieren können, ohne wirkliche Verluste befürchten zu müssen."

Der zweite Platz mit einem Depotwert von 53 099,28 Euro ging an eine fünfköpfige Spielgruppe des Sangerhäuser Geschwister-Scholl-Gymnasiums, die Gruppe "The Piggldis". Dass der dritte Platz an eine Spielgruppe einer Sekundarschule ging, freute Weiss am meisten. Christian Leistikow, Spielleiter der Gruppe "Börsen Homies" der Sangerhäuser Ganztagsschule "Thomas Müntzer" meinte bescheiden: "Das war eine Gemeinschaftsproduktion unserer Ganzen Gruppe."

Das "Bauchgefühl" von zwei Mädchen des Teams von "The Piggldis" war auch ausschlaggebend für den besten EuroStoxx50-Tipp. Mit 2 500 getippten Punkten lagen sie nur 1,23039 Pünktchen daneben. Auch dafür heimste das Team vom Schollgymnasium einen Preis ein.

Auch im vergangenen Jahr hatte eine Gruppe Freizeitbörsianer aus dem Kelbraer Goethegymnasium den besten Riecher. Die Gruppe um Spielleiter Konrad Lieder nannte sich im vorigen Jahr "Mindestlohn". Der Wert ihres Depots lag damals zum Spielende bei 53 490,94 Euro.