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Heimatfreunde wirbeln für Bürgerhaus

Von Manfred Deideck 13.03.2008, 18:07

Questenberg/Agnesdorf/MZ. - Vereinsvorsitzender Peter Goralczyk ist voll des Lobes über das Engagement der Mitglieder. "Alle helfen fleißig mit." Er werde deshalb keinen hervorheben, spreche aber allen Helfern und Sponsoren ein großes Dankeschön aus. Das neue Vereinszimmer ist schon fertig. "Der Raum war in einem desolaten Zustand", berichtete er. Doch davon ist nichts mehr zu sehen. Mit Unterstützung des Knauf-Werkes Rottleberode wurde der Innenraum mit Trockenbauelementen saniert und für eine gute Wärmedämmung gesorgt. Neu sind auch die Fenster.

Nun wird im Saal gewirbelt. Es zahlt sich aus, dass unter den 35 Mitgliedern des Heimatvereins viele sind, die einen handwerklichen Beruf ausüben. Der 49-jährige Vorsitzende ist beispielsweise Elektriker. Als Fliesenleger und Kaminbauer leistet der 31-jährige Christian Ehrich seinen Beitrag zur Errichtung des neuen Bürgerzentrums in der 290-Seelen-Gemeinde. "Ich will etwas Gutes für den Ort schaffen", betonte er. Nicht anders begründete der 40-jährige Dieter Gottschling sein Engagement als gelernter Schlosser.

Das Bürgerzentrum wird ein Ort, an dm wieder mehr die Geselligkeit gepflegt werden kann. Unterstützung findet der Heimatverein aber nicht nur durch hiesige Firmen. Auch der Gemeinderat lobt seine Aktivitäten. Bürgermeisterin Liane Gast (parteilos) bestätigte, dass die Gemeinde das Vorhaben finanziell unterstütze. Rund 9 000 Euro stelle der Gemeinderat in diesem Jahr für die weitere Ausgestaltung des Bürgerzentrums in Aussicht, so Gast. Insgesamt rund 1 500 Stunden haben die Vereinsmitglieder bislang freiwillig geleistet.

Der Fußboden im Saal ist bereits fertig. Wasser und Strom gibt es auch schon. Die Schornsteine für die drei Kaminöfen im Bürgerzentrum sind errichtet und angeschlossen. Rund 160 Quadratmeter groß ist die Saalfläche, auf der die Questenberger und Agnesdorfer künftig ihre Feste feiern wollen. Apropos Feste. Im Mai soll im Saal das erste Blütenfest zünftig gefeiert werden. Damit wird eine alte Tradition wieder aufleben. Für das richtige Flair sorgt eine angrenzende Obstplantage. Geplant ist unter anderem auch der Tag der Vereine. Nach dem Saal sind die Außenfassade und das Gelände vor dem Objekt an der Reihe. Dort soll beispielsweise ein Grillplatz entstehen.