Gartenolympiade: Gartenolympiade: Rote Gartenriesen streiten um den Titel

Bennungen/Sangerhausen/Stolberg/Wolferstedt/mZ - Die Gartenolympiade scheint schon fast zum Wettstreit der Tomatenzüchter zu werden. Nachdem Armin Matzke aus Sangerhausen mit einer übergroßen Tomate, deren Umfang 32 Zentimeter betrug, vorlegte, meldeten sich noch weitere Hobbygärtner. Auch an ihren Pflanzen waren besonders große Früchte gewachsen, deren Formen immer skurriler werden. Da stellt sich nun die Frage: Wer hat in dieser Gartensaison die größte Tomate geerntet?

Als erstes stellt sich Steffen Polte aus Stolberg dem Wettstreit. Sein Gärtnergeheimnis sei, dass er die Tomatenpflanzen liebevoll hege und pflege. Das Resultat seiner Bemühungen ist eine Fleischtomate mit einem Umfang von gleich 39 Zentimetern. Die passt gerade noch so auf die Handfläche von Sohnemann Felix, der fleißig beim Ernten geholfen hat.

Doch dass es noch größer gehen kann, beweist Werner Ziemann aus der Kleingartenanlage „Bergfrieden“ in Sangerhausen. Er freut sich, dass er endlich mal etwas Nennenswertes geerntet habe. Seine Tomate der Sorte „Ochsenherz“ wiegt 668 Gramm, berichtet der Hobbygärtner stolz. Neben einer „Sportivo“-Tomatenpflanze, die gleich 80 Früchte trug, findet er, dass das Schwergewicht die eigentliche Krönung seiner Ernte sei.

Auch Petra Lorenz aus Bennungen züchtet mit Vorliebe Tomaten der verschiedensten Sorten. In diesem Jahr bringen es mehrere ihrer „kleinen“ Tomaten schon auf ein Gewicht von bis zu 500 Gramm. Aber das ist ja fast nichts im Vergleich zu ihrem größten Exemplar. Stolze 50 Zentimeter Umfang und 1 116 Gramm Gewicht zeigte die Küchenwaage an. Das scheint doch schon ein rekordverdächtiges Exemplar zu sein.

Bewerben auch Sie sich mit ihren eindrucksvollen Blumen, Kuriositäten, Gartenschätzen oder Ernteerzeugnissen für die Gartenolympiade 2013!  Ihre Einsendungen gehen an:MZ-Lokalredaktion, Kylische Straße 56, 06526 Sangerhausen. Mail: [email protected] Telefon: 03464/54 40 61 50.

Aber den Vogel schießen dann doch Bärbel Wohlgemuth aus der Kleingartenanlage „Sonnenland“ in Sangerhausen und Kurt Rinkleib aus Wolferstedt ab. Beide freuen sich über Tomaten, die 1 300 Gramm wiegen. Bärbel Wohlgemuths Gemüse sei trotz der außergewöhnlichen Größe total lecker, findet sie. Den ein oder anderen Pflegetipp hat die Sangerhäuserin auch parat. „Viel Liebe, Sonne und jede Menge Kaninchenmist. Ansonsten einfach Gärtnerglück“, sagt sie.

Kurt Rinkleib baut schon seit seinem zwölften Lebensjahr Tomaten an. Der 79-Jährige kam einst auf einem Bauernmarkt in den Besitz der Tomatensamen, aus denen in diesem Jahr solch ein Schwergewicht wurde. Mindestens 15 Sorten habe er in seinem Garten, davon seien die Traubentomaten am schmackhaftesten, sagt der passionierte Gärtner. Und auch er schwört auf Kaninchenmist: „Meine Kaninchen der Rassen ,Alaska‘ und ,Sachsengold‘ sind die Düngerlieferanten.“ Verwendung für die roten Riesen hat er auch schon gefunden: „Die wandern jetzt in die Einmachgläser und werden zu Tomatenmark.“

Somit liegen Wohlgemuth und Rinkleib im Wettstreit der Tomatenzüchter bisher vorn. Ob das noch jemand toppen kann?