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Fasching in Eisleben und Augsdorf Fasching in Eisleben und Augsdorf: Pfingstburschen im Narrengewand

02.03.2003, 17:51

Eisleben/MZ/haze. - In der Bütt wurden unter anderem die Turbulenzen ums Dosenpfand aufs Korn genommen und die Finanzmisere in den Kommunen beleuchtet. "Die leeren Kasen lassen begreifen, dass wir auf dem letzen Loche pfeifen", hieß es da.

Mit Blick auf die Zukunft, die Eislebens Narren bereits vor sich sehen, führten sie dem Publikum ein Rentnerpaar im Jahr 2050 vor, das nach Gesundheits- und Rentenreform gezwungen ist, sich eine gemeinsame Zahnprothese zu teilen.

In Augsdorf ist es der Pfingstverein, der sich auch für den Karneval zuständig fühlt. "Wir wollen Fasching etwas anders machen", so Sven Storch, Vorsitzender des Pfingstvereins. Hier gibt es keinen Elferrat, sondern hier zog ein Elfenrat durch die etwa 160 Teufelchen, Engel, Clowns und andere Fantasiegestalten. Puppenspieler Frank Bergmann ging in die Bütt, in der er über Augsdorf spöttelte. "Staatlich anerkannter Luftkurort Bad Augsdorf" könnte der Ort im Mansfelder Land doch eigentlich heißen, wenn nicht ab und an der Wind aus Richtung Hübitz wehen würde, so dass es nach Kuhstall riecht.

Köstlich auch weitere Einlagen, die deutlich machen, dass sich die Pfingstburschen hinter den richtigen Narren keineswegs zu verstecken brauchen. Zum Ausklang des Abends unternahmen die 27 Mitglieder des Pfingstvereins noch eine Bootsfahrt, auf der sie alle in bester Verkleidung in ihr gemeinsames Boot stiegen und das Programm in soweit beendeten, dass "Alf" mit seiner Disco für die Narren auflegen konnte.