1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Sangerhausen
  6. >
  7. Ende der Fußball-WM 2014: Ende der Fußball-WM 2014: Weltmeister! Und nun?

Ende der Fußball-WM 2014 Ende der Fußball-WM 2014: Weltmeister! Und nun?

Von Beate LIndner Und FRank Schedwill 14.07.2014, 19:02

Sangerhausen/MZ - Trikots: Leute, die sich immer wieder mit dem neuesten Trikot der Fußball-Nationalmannschaft ausrüsten, müssen sich nur noch wenige Tage gedulden, bis die Firma Adidas sozusagen den vierten Stern für den vierten Weltmeistertitel „aufgebügelt“ hat.

Ab 1. August sind die neuen Trikots im Handel, so Tobias Müller, Filialleiter von Intersport Liebig in Sangerhausen. „Wir bekommen die neuen Trikots auch schon in der ersten Augustwoche geliefert. Wer zu den ersten Besitzern gehören will, kann auch gern schon bestellen“, so Müller, der auch froh darüber ist, dass die allermeisten Trikots mit drei Sternen ausverkauft sind. „Die Nachfrage war in den letzten Tagen noch einmal enorm. Aber wir haben nur noch ein Trikot für Erwachsene aus der letzten EM-Kollektion und ein aktuelles Auswärtstrikot der deutschen Nationalmannschaft - allerdings ist das eine Kindergröße.“

Public Viewing: Auch zur Europameisterschaft 2016 in Frankreich und zur Weltmeisterschaft 2018 in Russland wird es in Sangerhausen wieder Public Viewing in der Rosenarena geben. Das ist jedenfalls das feste Ziel der Rosenstadt Sangerhausen GmbH. Rosenstadt-Geschäftsführer Uwe Schmidt hat zum Finale am späten Sonntagabend bereits die Einladung zu den kommenden Großveranstaltungen ausgesprochen. Natürlich müsse man aber sehen, ob die Veranstalter wie Fifa oder Uefa noch an den „Stellschrauben drehen“ und Gebühren verlangen würden, sagte Schmidt. Er glaube aber, dass es der Rosenstadt GmbH und ihren Partnern aus der Wirtschaft wieder gelingen werde, das Public Viewing auf die Beine zu stellen.

Schmidt äußerte sich erfreut über die hohen Gästezahlen bei der zu Ende gegangenen Weltmeisterschaft: Bis auf die deutschen Spiele, die um 22 Uhr angepfiffen wurden, sei die Rosenarena mit 800 Gästen immer voll besetzt gewesen. Und selbst bei den beiden Abendspielen seien immerhin noch je 500 Menschen zum Public Viewing gekommen. „Es hat sich herumgesprochen, dass es hier in Sangerhausen ein Stadionrund im Kleinformat gibt, in dem man unter einem Dach trocken und trotzdem im Freien sitzen und gemeinsam Fußball gucken kann.“ Die Rosenstadt GmbH und ihre Partner bieten das Public Viewing in der Rosenarena seit 2010 an.

Übrigens: Bei der Rosenstadt Sangerhausen GmbH liegen noch zwei Preise vom WM-Tippspiel zu Abholung bereit. Der eine gehört Madlen Dietrich aus Brücken, der andere Celine Hommann aus Sangerhausen.

Autokorso: Nicht nur nach dem erfolgreichen Finale hat es in Sangerhausen einen Autokorso gegeben. Bei aller Spontanität wäre der aber noch „ausbaufähig“. Zumindest so, dass es keine Auffahrunfälle gibt. So geschehen in der Nacht nach dem Endspiel. Der Korso war in der Mühlgasse, Richtung Scharfe Ecke unterwegs. Ein Teilnehmer bremste wohl zu spät, fuhr auf seinen „Vordermann“ auf, der dann quasi wiederum auf seinen Vordermann auffuhr. Zwei Personen sind leicht verletzt worden.

Und wenn es gelingt, dass die Fans den Autokorso vorher planen, dann passieren vielleicht auch nicht solche Dinge wie am 4. Juli nach dem Viertelfinalspiel gegen Frankreich. Da war nämlich ein Fan - wohl aus lauter Euphorie - ebenfalls aus der Mühlgasse kommend - nicht etwa regulär in den Kreisel an der Scharfen Ecke abgebogen, sondern einfach gerade aus gefahren und somit befand er sich im Kreisverkehr entgegengesetzt zur vorgeschriebenen Fahrtrichtung. In dem Fall ist glücklicherweise nichts passiert, außer, dass es beobachtet wurde. Aber so was kann schon mal schief gehen.

Fahnenschmuck: Fahnengeschmückte Häuser oder Autos gehören längst zu einem großen Fußballturnier. Auch in und um Sangerhausen bekennen die Fans seit Jahren Farbe. Auf jeden Fall auch Familie Grottke aus der Sangerhäuser Mühlgasse, die mit ihrer übergroßen Deutschlandfahne am Haus bei so manchen Autofahrern und Passanten während der WM 2014 Aufmerksamkeit erregt hat. Wie Sindy Grottke der MZ verriet, sei das sozusagen nur der Anfang gewesen. Die Grottkes wollen ihren Hausschmuck jetzt noch eine Woche hängen lassen, werden ihn dann fein säuberlich verstauen, um ihn in zwei Jahren zur Europameisterschaft wieder hervorzuholen. Und dann, so Sindy Grottke, werde noch viel mehr geschmückt in der Mühlgasse.