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Drei Monate nach der Katastrophe 60.000 Euro für Flutopfer bei Helme-Hochwasser gespendet

Das vom Landkreis eingerichetete Spendenkonto zugunsten der Flutopfer des Helme-Hochwassers Anfang des Jahres ist nun geschlossen. 60.000 Euro Spenden sind zusammengekommen. Wer am meisten gespendet hat und wie es nun mit dem geld weitergeht.

Von Joel Stubert 30.03.2024, 11:15
Das Helme-Hochwasser hatte viele Schauplätze. Hier gelangen viele Kubikmeter Helmewasser durch die Deichscharte auf die Felder bei Katharinenrieth.
Das Helme-Hochwasser hatte viele Schauplätze. Hier gelangen viele Kubikmeter Helmewasser durch die Deichscharte auf die Felder bei Katharinenrieth. Foto: Maik Schumann

Sangerhausen/MZ. - Vor mehr als drei Monaten begann für viele Mansfeld-Südharzer ein Drama, an das sie wohl nicht einmal im Traum gedacht hatten. Durch tagelange starke Regenfälle war der Stausee Kelbra bis zum Rand gefüllt und auch Thyra und Helme führten wochenlang Hochwasser. Eine Welle der Spendenbereitschaft hat sich seither im Kreis ausgebreitet. Nun wir das eingerichtete Spendenkonto des Landkreises geschlossen.

Kreistag entscheidet über die Verwendung

Und es steht fest: Es wurden 60.000 Euro gesammelt. „Ob persönlich und direkt vor Ort oder als Geldspender – die Menschen im Landkreis und weit darüber hinaus haben in der Krise und auch danach zusammengestanden“, freut sich Landrat André Schröder.

„Auf diese Hilfsbereitschaft und Solidarität bin ich sehr stolz!“ Die gesammelten Spenden sollten nun den betroffenen Gemeinden dabei helfen, Hochwasser-Schäden zu beseitigen beziehungsweise künftig besser vorbereitet zu sein.

Wer am meisten gespendet hat

„So viele Privatpersonen haben in den vergangenen Wochen und Monaten Geld gespendet – dafür sage ich herzlich danke.“ Gleichzeitig bedankte sich der Landrat auch bei den vielen Initiatoren von Benefizveranstaltungen und Spendenaktionen und den Unternehmen im Landkreis, „die ebenfalls mit erheblichen Mitteln die Schadensbeseitigung unterstützen“.

Einen besonderen Dank sprach er der Sparkasse Mansfeld-Südharz aus. Diese habe nicht nur für jeden Tag des Katastrophenfalls 1.000 Euro gespendet, sondern den Betrag von 58.163,73 Euro auch auf 60.000 Euro aufgerundet. Der Kreistag muss nun in der Sitzung am 22. April noch über die Annahme der Spenden entscheiden. Anschließend soll beschlossen werden, welche Maßnahmen in den betroffenen Gemeinden mit dem Geld umgesetzt werden.