Wernigerode: Wernigerode: Planungen für Sachsen-Anhalt-Tag 2014 laufen

wernigerode/MZ. - Auch wenn es noch etwas dauert - das Ziel ist schon klar: "Am Ende verlassen alle das Fest mit einem breiten Grinsen", sagt Gerald Fuchs, der Projektkoordinator für den Sachsen-Anhalt-Tag. Wenn große Ereignisse ihre Schatten vorauswerfen, dann muss dieser Tag ein Riesenereignis sein. Denn sein Schatten ist eineinhalb Jahre lang: Das Landesfest findet vom 18. bis 20. Juli in Wernigerode statt. 2014 wohlgemerkt. Vorher wird noch im Juni dieses Jahres der Sachsen-Anhalt-Tag in Gommern zelebriert.

"Der Sachsen-Anhalt-Tag soll die Landesidentität stärken", sagt Wernigerodes Oberbürgermeister Peter Gaffert. "Für Wernigerode hat das auch eine nachhaltige touristische Relevanz." Immerhin rechnen die Organisatoren an dem Festwochenende mit 250 000 bis 300 000 Besuchern. Die Besucherzahlen von Dessau-Roßlau wird die Harzstadt aber wohl nicht knacken können. Finanziell wird das Landesfest auch überschaubar bleiben: Die Veranstalter gehen von 600 000 Euro Kosten und 500 000 Euro Einnahmen aus.

Wer einmal durch die Gassen der Wernigeröder Altstadt gekurvt ist, wird sich fragen, ob es hier beim Sachsen-Anhalt-Tag nicht spätestens am zweiten Tag zu einem Verkehrsinfarkt kommen wird. "Die Besucher werden alle in unserer etwas engen Stadt Platz finden", versichert Gaffert. Aber er betont: "Es wird auch Einschränkungen im Individualverkehr geben."

Dem schlimmsten Autogedränge wollen die Veranstalter die Spitze nehmen: Alle Besucher, die nicht mit Bussen und Bahnen kommen, nehmen die B6-Abfahrt "Wernigerode-Nord". Dort hat die Stadt eigens Ackerflächen zum Parken angemietet. Shuttle-Busse bringen die Besucher von dort aus direkt ins Zentrum von Wernigerode. "Wir haben 20 Hektar Parkfläche", sagt Andreas Meling, der für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist, "das reicht für 10 000 Fahrzeuge." Jeder Besucher, versichert er, werde auch einen Parkplatz bekommen.

Das grobe Programm für den Sachsen-Anhalt-Tag steht auch schon: Er beginnt laut Fuchs mit einem ökumenischen Gottesdienst am Freitag, 18. Juli. Danach werden Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff und Peter Gaffert gegen 15.30 Uhr das Fest eröffnen. Abends gibt es Programm auf diversen Bühnen bis nachts um 1. Die beiden Highlights des Sachsen-Anhalt-Tags sind das Samstagabend-Programm und der große Festumzug durch Wernigerode am Sonntag ab 11 Uhr. Die Chancen, dass auch wirklich viele Besucher kommen, stehen gut: An dem Festwochenende ist die Fußball-Weltmeisterschaft bereits vorbei.

Jetzt sucht Wernigerode nach einem originellen Slogan für das Fest der Sachsen-Anhalter. Kurz und griffig soll er sein. Wer den Sieger-Slogan formuliert, gewinnt 500 Euro. Der zweite Preis ist ein Wochenende an der Unstrut, der dritte ein Wernigerode-Überraschungspaket.

Vorschläge per E-Mail an die Pressestelle der Stadt Wernigerode: [email protected]