Werbeaktion für Thale: Werbeaktion für Thale: Positive Bilanz von kostenlosem Wanderzug in den Harz

Thale - Eine positive Bilanz hat Thales Tourismus-Chefin Evelyn Diederich von dem kostenlosen Wanderzug nach Thale am vergangenen Wochenende gezogen. 38 Gäste aus Sachsen-Anhalt und Berlin hatten am Sonnabend das Angebot von Harz-Elbe-Express (Hex) und Bodetal Tourismus GmbH genutzt.

An drei Samstagen im Juni können Familien, Gruppen und Einzelpersonen kostenlos mit dem Zug in den Harz fahren und dort an neun ausgewählten Schnupper- und Wandertouren in Wernigerode, Thale und Ilsenburg teilnehmen - auch das ohne Gebühren. Die Touren in Ilsenburg finden am 27. Juni statt, in Wernigerode und Thale wurde bereits gewandert. „Besonders beliebt war die Tour zum Hexentanzplatz“, sagt Evelyn Diederich. Die 250 Höhenmeter nahmen 14 Wanderer unter die Füße.

In Wernigerode war das Interesse eher gering, in Thale hätten immerhin doppelt so viele Gäste kostenlos wandern gehen können. Trotzdem wertet Evelyn Diederich die Aktion als Erfolg. „Die Leute, die gekommen sind, waren begeistert“, sagt sie. „Das ist eine gute Werbung für das Bodetal.“ Möglich sei das Ganze in Thale nur durch die gute Zusammenarbeit mit Hex und Harzklub geworden. Der Zweigverein Thale hat ehrenamtliche Wanderführer zur Verfügung gestellt.

Die ersten 20 Personen, die sich für eine Wanderung anmelden, erhalten vom Hex eine personenbezogene Bestätigung zur Freifahrt sowie zur kostenlosen Teilnahme an der ausgewählten Tour. Am 27. Juni finden noch drei Wanderungen in Ilsenburg statt.

Nach der Tour bekommen die Teilnehmer die Bestätigung zur kostenlosen Rückfahrt mit dem Zug. Die genauen Abfahrts- und Ankunftszeiten der Züge wie auch detaillierte Informationen zu den Touren im Internet oder bei der Ilsenburger Tourist-Information.

Einer von ihnen ist Wolfgang Hannusch, der mit seiner Frau Ingrid die Wanderer aus Berlin, Halberstadt, Schönebeck, Magdeburg und Güsten vom Bahnhof Thale zum Hexentanzplatz führte. „Wir stiegen im strömenden Regen aufwärts“, sagt Hannusch. Trotzdem hielten die meisten der Gäste gut durch - und fünf von ihnen wollten die Strecke sogar zu immer neuen Zielen verlängern. Hannuschs Fazit: „Es hat sehr viel Spaß gemacht, es gab einen regen Gedankenaustausch.“

Begeistert seien auch die Wanderer gewesen, die Evelyn Diederich mit auf eine Tour über die Teufelsmauer zum Kloster Wendhusen genommen hat. Nach einem Regenguss an der Teufelsmauer habe es dann Himbeerkuchen, strahlende Sonne, eine Führung und Bogenschießen in Wendhusen gegeben, berichtet Evelyn Diederich, die selbst auch Mitglied im Harzklub ist. „Danach ging es dann noch auf den Mythenweg, und wir mussten uns beeilen, dass wir den Zug um 17.17 Uhr kriegen“, sagt sie.

„Unsere Teufelsmauertour war beeindruckend und wird nachhaltig in Erinnerung bleiben“, schreibt Ingrid Speerschneider aus Magdeburg, die mit ihrem Mann Rainer daran teilgenommen hat. „Der ganze Tag, zugleich Geburtstag meines Mannes, war besonders erlebnisreich, sehr natur- und geschichtsverbunden und informativ bereichernd.“ (mz)